STADTHAGEN (nb). Anderes Land, andere Sitten: Die diesjährige spanische Austauschgruppe des Wilhelm-Busch-Gymnasiums ist erst seit wenigen Tagen in Deutschland und doch hat das bisher Erlebte bereits deutlichen Eindruck hinterlassen. Zeit für ein erstes Resümee im Rahmen der offiziellen Begrüßung im Rathaus der Kreisstadt, die Verwaltungsmitarbeiter Manfred Lück in Vertretung für Bürgermeister Bernd Hellmann übernahm. Kleine "Überlebenskünstler" sind sie laut Dolmetscherin Susana Ruiz-Cruz schnell geworden, denn besonders die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten machten der Schülergruppe aus der Region Extremadura zu schaffen. Bis auf das deutsche Frühstück, das einheitlich große Zustimmung fand. Aufgefallen ist den jungen Spaniern außerdem, wie sehr sich das Bild des deutschen Urlaubers von den Menschen unterscheidet, die sie hier in den Gastfamilien kennengelernt haben. Überraschend kam für Viele insbesondere die allgemeine Freundlichkeit. "Wir dachten die Leute seien hier viel verschlossener und hätten schlechte Laune", so die Erwartung der Schüler Gabriel-Garcia-Marquez-Schule. Lück bemühte sich den herzlichen Empfang der Stadtverwaltung mit wissenswerten Informationen anzureichern und den 14 bis 16 Jahre alten Spaniern ihren Aufenthaltsort näher zu bringen. Ausgestattet mit historischen Fakten und allerlei Stadtbroschüren war die Gruppe bestens auf die anschließende Stadtrallye vorbereitet, die sie gemeinsam mit ihren Lehrern Alicia Gonzalez und Diego Alcala geplant haben. Bei allen festgestellten Unterschieden wurde letztendlich jedoch deutlich, dass es genauso viele Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen gibt und der Schul- und Berufsalltag ähnlich geprägt ist. "Wir leben in einem einheitlichen Europa ohne Grenzen, deswegen ist es wichtig, dass man Kontakte zu seinen europäischen Nachbarn herstellt", sagte Lück. Im Anschluss an den Aufenthalt in Stadthagen erwartet die spanischen Gäste noch ein Besuch in der Landeshauptstadt.
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