1. 501 Plätze in Kindertagesstätten

    Bürgerforum diskutiert über kommunale Kinderbetreuung

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    BAD NENNDORF (mk). "Kinder haben Vorfahrt – kommunale oder private Betreuung?" Dieses Thema wurde beim CDU-Stadtgespräch im Bistro der Wandelhalle vorgestellt und diskutiert. Fazit: Private Kleinkindbetreuung durch eine Tagesmutter und kommunale Kleinkindbetreuung sollte gleichwertig sein. Das Bistro war gut besucht. Aber unter den 40 interessierten Zuhörern waren nur wenige unmittelbar betroffene junge Mütter und Väter.

    Zur Diskussion stellten sich die Referenten CDU-Bundestagskandidat Christopher Wuttke aus Bückeburg. Kurt Junior, allgemeiner stellvertretender Samtgemeindebürgermeister, der als Vertreter der Kommune über Fakten, Kosten der Kinderbetreuung und Zukunfts-Pläne innerhalb der Samtgemeinde berichtete. 501 Kita-Plätze halte die Samtgemeinde zurzeit in acht Einrichtungen. Nur in Bad Nenndorf fehlen Betreuungsplätze, die bis 2010 durch das Projekt der Lebenshilfe angeboten werden sollen. Antje Baumgarten vom Jugendamt Stadthagen, Vertreterin der KiBA (Kinderbetreuungsagentur) für den Landkreis Schaumburg informierte über die Qualifizierung der Tagesmütter und die derzeit beschlossenen gesetzlichen Änderungen der Gebührenordnung. Tagesmütter berichteten über den Tagesablauf einer Kleinkind-Betreuung, die morgens um 6.30 Uhr beginnt und um 17 Uhr endet. Eine Tagesmutter arbeitet mit Idealismus, kann flexibel auf Zeitverschiebung reagieren und organisiert im Krankheitsfall auch einen Arztbesuch. "In Bad Nenndorf entstehen neue Baugebiete für junge Familien. Viele junge Mütter müssen arbeiten und suchen eine Betreuung ihrer Kleinkinder. Das ausreichende Angebot einer guten und flexiblen Kleinkindbetreuung in Bad Nenndorf ist wichtig und sollte erweitert werden. Es sollte eine allgemeinverträgliche finanzielle Lösung für alle Eltern gefunden werden, mit einem vielfältigen Angebot. Private und kommunale Kinderbetreuung ist gleichwertig. Aber jeder soll für sich entscheiden, ob eine private oder kommunale Betreuung richtig ist," lautet das Fazit des Bürgerforums. Und auch ein Vorschlag an die kommunale Verwaltung in Bad Nenndorf wurde formuliert: "Bitte einen zentralen Service Point einrichten, vielleicht die Gleichstellungsbeauftrage der Gemeinde, die Angebot und Nachfrage koordiniert."

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