1. Verteidiger müssen höllisch aufpassen

    Mit Eggimann und Andreasen in der Defensivzentrale

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    HANNOVER (ro). Auswärtsspiele sind ein düsteres Kapitel in dieser Saison für Hannover 96. Der Bundesligist verbuchte erst einen Punkt in 24 Spielen. Diese schlechte Bilanz ist die Ursache für die schwellende Abstiegsangst bei den Roten. Nun führt die Reise zu einer ganz hohen Hürde. Am Sonnabend um 15.30 Uhr gastiert das Team beim Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim. Zur Erinnerung: Bereits im Hinspiel gab es eine 2:5-Klatsche. "Gegen die schnellen Hoffenheimer Stürmer müssen wir höllisch aufpassen”, warnt Cheftrainer Dieter Hecking. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Defensivprobleme der Roten nehmen einfach kein Ende. Erneut muss Hecking personell umdisponieren. Das zuletzt eingespielte Duo in der Innenverteidigung steht nicht zur Verfügung. Christian Schulz muss wegen einer Gelbsperre aussetzen, Frank Fahrenhorst fehlt wegen eines Muskelfaserrisses. Somit darf Mario Eggemann ran. Neben ihm wird Leon Andreasen verteidigen. Den Neuzugang plagten aber in den letzten Tagen akute Magenprobleme. Ein Fragezeichen steht auch hinter Routinier Michael Tarnat, der auch am Donnerstag nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.

    Im Mittelfeld hingegen hat Hecking die Qual der Wahl. Die Frage lautet Jugend oder Erfahrung. In dieser Hinsicht hatte der Trainer aber am Donnerstag noch keine Entscheidung getroffen. Wobei er auch noch die letzte Trainingseinheit abwarten wollte, um die Einsatzmöglichkeit von Altin Lala besser beurteilen zu können. Für die vorderste Front steht Jan Schlaudraff wieder zur Verfügung. Somit sind alle Stürmer einsatzfähig. Sicher ein Trumpf für die Offensivabteilung.

    In dieser Hinsicht ist das große Plus der Hoffenheimer arg geschwächt. Es drohen alle Torschützen aus dem Hinspiel auszufallen. Vedad Ibisevic (Kreuzbandriss), Sejad Salihovic (Außenbandriss im Knie) und Chinedu Obasi (Muskelfaserriss) fehlen. Ein kleines Fragezeichen steht auch hinter Demba Ba (Rippenprellung).

    In der neuerbauten Rhein-Neckar-Arena vermochte der Aufsteiger noch nicht an die Form der Hinserie anzuknüpfen. Für Hecking ist diese Entwicklung, "wenn der Erfolg die Geister ruft", eigentlich Normalität bei einem Aufsteiger. Von seinem Team erwartet der Coach, dass "alle Spieler in Hoffenheim unbedingt etwas gut machen wollen”. Schon im Hinspiel riss eine Serie: Nach acht Monaten war es die erste Heimniederlage für die Roten. Eigentlich ein gutes Omen. Wieder könnte eine Serie auslaufen: Seit elf Monaten ist Hannover 96 in der Fremde ohne Sieg.

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