LYHREN (al). Der ganze Stolz der Lyhrener Feuerwehr ist der neu gestaltete Vorplatz an ihrem Gerätehaus.
"Ein attraktiver Dorfmittelpunkt" freute sich Ortsbrandmeister Michael Pfingsten über das Arbeitsergebnis. Mehrere Monate lang und viele Freizeitstunden dauerten die Veränderungen, denen noch weitere folgen sollen: In 2010 ist der Umbau der alten Toiletten geplant.
Fritz Weidemann.
Jetzt aber legen die Lyhrener Helfer erst einmal eine Pause ein. Schließlich erwarten sie Gäste, denen sie keine Baustelle präsentieren wollen.
Es handelt sich um den Feuerwehrverein Remigen in der Schweiz, den die hiesigen Brandbekämpfer im vergangenen Jahr besucht haben und der jetzt zu einer Gegenvisite erwartet wird.
Eigens dafür wollen die Gastgeber ein Dorffest am 22. Mai arrangieren.
Das Dienstbuch des Kommandos verzeichnet nur einen Einsatz im letzten Jahr – der eigentlich gar keiner gewesen ist. Ein aufmerksamer Autofahrer hatte jedoch nahe einem Hochsitz einen unbewachten brennenden Haufen entdeckt und deshalb Alarm ausgelöst.
Drei Wehren aus Reinsdorf, Apelern und Lyhren rückten an, löschten das Feuer und sahen sich unversehens einem geschockten Jagdpächter gegenüber.
Dieser hatte lediglich den Kokeltag ausnutzen und die Reste verbrennen wollen, war danach aber weiter in den Wald gegangen. Pfingstens Fazit: "Auch an Brenntagen darf man sein kleines Feuer nicht aus den Augen lassen."
Der Ortsbrandmeister wurde zum Hauptlöschmeister befördert. Fünf Teilnehmern wurde für den Besuch von Lehrgängen gedankt.
Ein Ehrenzeichen für jetzt 60-jährige Mitgliedschaft nahm Fritz Weidemann entgegen. Der Wehr, die auch für den Apelerner Ortsteil Kleinhegesdorf zuständig ist, gehören inzwischen mehr als hundert Personen an. Soeben konnte Marina Hildebrand als 101. Mitglied registriert werden. Foto: al