RODENBERG (ih). "Wo ich bin, ist vorne" sagte Rodenbergs Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann zur Eröffnung der Wirtschaftsschau. Mit diesem Ausspruch wollte er die Gäste animieren, sich zum offiziellen Teil ein wenig mehr in Richtung Bühne zu begeben. Mit dieser Positionierung hatte Heilmann als Vertreter und Repräsentant der Samtgemeinde Rodenberg allerdings recht. Denn die Orte am Deister stehen nicht nur mit einer voll ausgelasteten Wirtschaftsschau gut da. Auch von Bevölkerungsschwund und einbrechenden Zahlen auf dem Arbeitsmarkt bleibt die Samtgemeinde verschont.
In diesem Jahr investiert die öffentliche Hand gemeinsam mit Partnern rund 14 Millionen Euro in die Samtgemeinde.
Die Sparkasse Schaumburg und die Immobilien-Gesellschaften Aumann und Borchers bringen sich allein mit neun Millionen Euro Investitionen in Lauenau ein. Das Stichwort "Service Wohnen" wird offenbar auch in Rodenberg aktuell. Heilmann verriet den Besuchern der Eröffnungsveranstaltung: "Ich habe gerade einen Termin verabredet. Das Unternehmen hilft uns, ein Projekt in Rodenberg auf die Beine zu stellen."
Dass die heimische Wirtschaft im Kern gesund ist, zeigt die Auslastung der Schau durch die Aussteller. Die Nachfrage war derart hoch, dass die Samtgemeinde auf einen eigenen Stand verzichtete. "Wenn ein Malermeister aus Feggendorf kommen will, dann müssen wir ihn unterstützen," sagte Heilmann. Dagegen sei ein Zugpferd wie Arnold Schwarzenegger zur Cebit für die Samtgemeinde Rodenberg überhaupt nicht nötig. "Wir müssen keine Vergleiche scheuen" sagte Heilmann.
Die Inhalte der Aussteller sprechen für sich. Regendusche oder Sport-Stacking, Reifen oder Dachfenster: die Vielfalt ist groß.
Auf dem Rundgang sahen die Besucher nicht nur Unternehmen sondern auch Vereine und Institutionen. Wie die Stadtschule Rodenberg. Sie ist gleich mit zwei Ständen im Zelt vertreten. Die Direktorin Brigitte Naber sagte, die Schule wolle zum einen ihre derzeitigen Stärken zeigen und auf der anderen über das jüngst erarbeitete IGS-Konzept informieren. Eine solche Mischung zeigt, wie sehr die Menschen sich mit ihrer Samtgemeinde identifizieren. Einer, die ganz weit vorne ist. Foto: bb