1. Erster Vorentwurf zur Sanierung des Rathauses

    Zweckbau mit Bürgerzentrum und neuen Sozialräumen / Barrierefreier Zugang zum Bürgerbüro

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    AUETAL (tt). Die Mitglieder des Umwelt- und Bauausschusses der Gemeinde Auetal hatten sich in ihrer jüngsten Sitzung mit den Plänen für eine Erweiterung und Sanierung des Rathauses zu beschäftigen, nachdem das Planungsbüro Wehmeyer konkrete Vorschläge unterbreitet hat. Die Maßnahmen würden zudem die erforderlichen Umbauten in Bezug auf eine behindertengerechten Zugang, den Brandschutz und energetische Gesichtspunkte berücksichtigen.

    "Der Altbau soll in seiner äußerlichen Form erhalten bleiben, lediglich neue Fenster würden die Front verändern", so Dirk Böhning, der die Pläne erläuterte. Größere Veränderungen gäbe es allerdings hinter dem Rathaus durch einen Anbau. Auf zirka 200 Quadratmetern sollen ein Bürgerbüro, ein Bürgerzentrum und neue soziale Räume und Toiletten für die Mitarbeiter entstehen. Zwischen Alt- und Neubau wird ebenerdig der Haupteingang gelegt. "Der jetzige Eingang mit dem Vordach und dem Charme der 60-iger Jahre verschwindet", so der Planer. Durch den Anbau können im Altbau einige Räume vergrößert und den Bedürfnissen der heutigen Arbeitswelt angepasst werden.

    Das Standesamt wird nach diesen Plänen herausgenommen und Trauungen in den "Spiegelsaal" der "Alten Molkerei" verlegt. "Mit dem neuen Dienstleistungszentrum würde die Gemeinde Auetal erstmals repräsentative Räume erhalten, die für Veranstaltungen, Sitzungen, Seminare, eine Bibliothek oder als touristische Informationsstelle genutzt werden könnte", so Bürgermeister Thomas Priemer. Bei allen Überlegungen stand aber der unzureichende Service für die Bürger im Vordergrund. Gerade ältere Menschen, Gebehinderte, Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen hatten kaum eine Chance, Mitarbeiter der Verwaltung ohne fremde Hilfe zu erreichen. Ein Fahrstuhl in das denkmalgeschützte Gebäude einzubauen, wäre von den Kosten her kaum vertretbar gewesen. "Bei der jetzigen Lösung haben die Bürger einen problemlosen Zugang und wenn erforderlich, klären die Mitarbeiter aus der oberen Etage im Bürgerbüro alle Fragen", so Böhning weiter.

    Die Kosten für die gesamte Maßnahme werden überschlägig mit 750.000 Euro angegeben. Allerdings kann die Gemeinde bei dieser Variante der Rathausvergrößerung mit Fördermitteln rechnen. Bei einer Enthaltung durch den CDU-Ratsherrn Christian Wenthe wurde der Beschluss gefasst, die Vorentwurfsplanung zur Kenntnis zu nehmen. Auf der Basis der vorgelegten Pläne soll die Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen eine genauere Kostenkalkulation vorlegen.

    Foto: tt

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