1. Das kleine Modell erlaubt einen Blick auf Balkon und Terrasse

    Investoren konkretisieren Wohnprojekt am Lauenauer Schloss Schwedesdorf

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    LAUENAU (al). Das Betreute Wohnen für ältere Menschen in direkter Nachbarschaft zum Lauenauer Schloss Schwedesdorf steht nicht mehr nur auf dem Papier. Soeben hat die Immobiliengesellschaft Borchers & Aumann ein maßstabsgerechtes Modell vorgestellt. Die Präsentation erfolgte direkt auf dem künftigen Baugelände.

    Interessierte können bald ebenfalls einen Blick auf die Anlage werfen: Sie wird auf dem Stand der Sparkasse Schaumburg im Rahmen der Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg zu sehen sein. Geschäftsführer Rudolf Aumann ist voller Optimismus. Seit drei Jahrzehnten realisiert er Bauprojekte im norddeutschen Raum vorrangig für öffentliche Auftraggeber. Außerdem hat er schon drei ähnliche Service-Wohnanlagen geschaffen, in denen ältere Menschen ihren Lebensabend in eigenen vier Wänden verbringen, bei Bedarf aber auch Pflege und Verpflegung erhalten können. Dass das im Flecken vorgesehene Projekt mit insgesamt 28 Einheiten bald realisiert wird, gilt für Aumann als so gut wie sicher: Die hiesigen Gegebenheiten seien "die besten, die wir je hatten".

    Das liegt einerseits an den Flächen, die sich bereits in kommunalem Besitz befinden. Außerdem hätte ihn von Anfang an die Lage überzeugt: Nur wenige Schritte seien es in die Ortsmitte zu Geschäften, zu Ärzten und Apotheken. Hinzu kämen die vielen Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung – vom Ziel kurzer Spaziergänge bis hin zu seniorengerechten Angeboten hiesiger Sportvereine.

    Schon seit über drei Jahren sucht der Flecken Lauenau nach einem Investor für ein Seniorenprojekt an dieser Stelle. Mehrere Modelle waren bereits verworfen worden, bis vor wenigen Monaten der Kontakt zu der in Sulingen ansässigen Gesellschaft begann. Bald lagen die ersten Zeichnungen vor. Der dreiflügelige Bau umfasst auf drei Ebenen Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen mit insgesamt 1800 Quadratmetern Fläche. Die zwischen 52 und knapp 70 Quadratmeter großen Einheiten sind durch zwei Treppenhäuser mit jeweils einem Aufzug sowie auf breiten Außenfluren erreichbar. Alle besitzen Terrasse, Balkon oder Loggia. Im Mittelpunkt der im Halbrund angelegten Anlage befindet sich eine Cafeteria, die zugleich Platz für kleinere Veranstaltungen bietet. Wenn mindestens 75 Prozent der selbst nutzbaren oder auch zu vermietenden Wohnungen vergeben sind, wird das Unternehmen mit dem Bau starten. Aumann glaubt, dieses Ziel schon bald erreichen zu können. Kaum waren seine Pläne im Flecken bekannt geworden, gab es schon erste Anfragen im Rodenberger Rathaus. Und auch der Lauenauer Leiter der Sparkasse Schaumburg, Frank Frevert, weiß von konkretem Interesse. Das Geldinstitut hat die Vermarktung der Wohnungen übernommen. Deshalb wird sie auch das Modell an ihrem Stand präsentieren. Ein weiterer leistungsstarker Partner steht ebenfalls schon fest: Die DRK-Sozialstation der Samtgemeinde Rodenberg will die Betreuungsfunktion in der Einrichtung übernehmen.

    Foto: al

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