RODENBERG (mk). In der Nacht zum Donnerstag kam es in einem Zimmer im ASB-Altenheim in der "Allee" zu einem Brand. Für die 86-jährige Bewohnerin kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb an einer
Rauchgasvergiftung.
Gegen 1.15 Uhr löste ein Brandmelder Alarm aus. Das Nachtdienst habende Pflegepersonal suchte sofort das Zimmer im ersten Obergeschoss auf. Beim Öffnen schlug der Schwester starker Qualm entgegen. Der gerufene Rettungsdienst und die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rodenberg und Apelern fanden die 86-jährige Zimmerbewohnerin schließlich auf dem Boden liegend vor. Eine Wolldecke im Bereich des Oberkörpers der Frau stand in Flammen, die mit einem Feuerlöscher gelöscht werden konnten. Die zunächst angedachte Evakuierung des Gebäudes konnte somit unterbleiben. Vorsorglich wurden die Bewohner aus den angrenzenden Räumen jedoch ins Erdgeschoss verbracht. Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Seniorin gestürzt ist und dabei die auf dem Tisch stehende Leselampe herunter gerissen hat. Durch die Hitzeentwicklung wurde dann die Decke in Brand gesetzt. Todesursächlich ist vermutlich eine Rauchgasvergiftung. Aufgrund der Meldung "Brandausbruch im Altenheim" sind insgesamt 140 Feuerwehrkräfte von neun Ortswehren aus Bad Nenndorf - mit Drehleiter, Algesdorf, Lauenau, Pohle, Soldorf, Lyhren und Reinsdorf unter der Leitung von Ortsbrandmeister Roland Kramer ausgerückt. Zudem waren der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises, zwei Notärzte, mehrere Rettungswagen und die Örtliche Einsatzleitung des Landkreises vor Ort. Der durch das Feuer verursachte Sachschaden wird auf 500 Euro beziffert.