1. Mensa-Essen kann jetzt auch ohne Bargeld bezahlt werden

    Der Chip macht Schule: Pilot-Projekt startet im Gymnasium Ernstinum / Schulverpflegung immer wichtiger

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    RINTELN (km). Von Traunstein im Alpenvorland bis Norddeich in Ostfriedland - immer mehr Schulen setzen auf den goldenen Chip; denn mit Ausbau vieler deutscher Schulen zu Ganztagsschulen wird das Thema Schulverpflegung immer wichtiger. Für viele Schüler und Eltern ist die Zahlung per GeldKarte die optimale Lösung. Im Landkreis Schaumburg verwirklichten jetzt das Gymnasium Ernestinum und die Sparkasse Schaumburg erstmals die zukunftsweisende Lösung.

    Begutachteten gemeinsam das neue System (von links): Der stellvertretende Schulleiter Michael

    Pavel, Stefanie Umbach, EDV-Spezialistin der Sparkasse, die Eltern-Vertreter Martina Lackner und Marion Droste, Schüler Marco Lackner, Sparkassen-Marketingleiter Werner Nickel und Uwe Fleischmann vom "apetito Catering", dem Dienstleister der Ernestinums-Mensa.

    Und so funktioniert das Transferieren des "Verpflegungsgeldes" in der Schulkantine: Die Eltern überweisen zum Beispiel nach Bedarf monatlich per Dauerauftrag einen Betrag auf das Girokonto ihrer Tochter oder ihres Sohnes. Das kann ein kostenfreies Jugendgirokonto der Sparkasse oder eines anderen Kreditinstitutes sein.

    Der Schüler lädt mit Hilfe seiner Geheimzahl (PIN) seine GeldKarte am Geldautomaten auf. Das geht genau so schnell und einfach wie Geld abheben. Karte rein, Essen raus: Die Handhabung in der Schulkantine ist einfach und schnell. Der Schüler steckt seine GeldKarte in einen Kartenleser, der Betrag für das Mittagessen wird abgebucht. So bleibt mehr Zeit zum Essen und für andere wichtige Dinge. Die Vorteile für Eltern und Schüler bei der "bargeldlosen Schule": Die GeldKarte trägt zu einem "konsumfreien Raum" bei, wie es Sparkassen-Marketingleiter Werner Nickel vor Ort formulierte. Bargeld wecke unter Umständen "Begehrlichkeiten, die im schlimmsten Fall zu kriminellen Handlungen führen könnten". Allerdings sollten die Schüler auch auf ihre GeldKarten immer gut aufpassen. Ein weiterer Vorteil ist das begrenzte Risiko: Die GeldKarte ist mit maximal 200 Euro aufladbar - via Internet sogar bequem von zu Haus aus, wenn man den speziellen Kartenleser dafür installiert hat. Junge Leute werden zudem durch eigene Kontoführung frühzeitig und realitätsnah an den eigenverantwortlichen Umgang mit Geld herangeführt. Man kann sich zum Beispiel schon einmal im "Einteilen" üben, wenn man mit einem festen Betrag den ganzen Monat über auskommen muss. Und: Die GeldKarte und das eigene Konto machen es Eltern und Kindern besonders leicht, das Mittagsangebot des Ernestinums wahrzunehmen und damit zur gesunden Ernährung beizutragen. Um das System zu nutzen, eröffnen Eltern und Schüler gemeinsam bei der Sparkasse oder einer Bank ein kostenloses Jugendgirokonto. Für das neue Konto wird eine kostenfreie SparkassenCard oder Bankkarte mit GeldKarten-Chip inklusive Geheimzahl (PIN) bestellt. Nach Lieferung der Karte und der dazugehörigen PIN kann es dann losgehen: Geld auf die Karte laden und das Mittagessen in der Kantine damit bezahlen. Der kleinste Ladebetrag für die GeldKarte beträgt einen Euro, maximal lassen sich 200 Euro im Chip speichern, wobei die Aufladung beliebig oft erfolgen kann. Der Betrag auf der GeldKarte ist noch bis zu einem halben Jahr nach Ende der Gültigkeit der Sparkassen- oder BankCard zum Zahlen verwendbar. Auch wenn eine Karte einmal komplett beschädigt ist oder gar zerbricht, ist das auf dem GeldKarten-Chip gespeicherte Geld nicht verloren: Sparkassen oder Banken sind dann "Retter in der Not". Foto: km

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