1. Dinosaurier-Ausstellung wird noch bis Mitte April verlängert

    Auch der "Stenopelix" und "Europasaurus" sind noch zu sehen / Zahlreiche Fossilien

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    RINTELN (km). Nach Absprache mit den privaten Leihgebern, dem Geowissenschaftlichen Zentrum in Göttingen und dem Landesmuseum Hannover und kann die Sonderausstellung "Niedersachsen-Land der Dinosaurier" noch bis zum Ende der Osterferien verlängert werden. Auch die einzigartigen, zentralen Ausstellungsobjekte, der 1855 im Harrl gefundene "Stenopelix" und der 1998 bei Oker am Harz entdeckte Schädel des "Europa-Saurus" sind noch bis zum Ende der Ausstellung zu sehen.

    Unter den Titel "Niedersachsen - Land der Dinosaurier" werden eine Vielzahl jener Tiere gezeigt, die vor 65 Millionen Jahren vom Globus verschwanden. Neben den großen und kleinen "Monstern" sind dabei auch zahlreiche Fossilien sowie originale Fundstücke von besonderer wissenschaftlicher Signifikanz zu sehen.

    Das südliche Niedersachsen und insbesondere das Schaumburger Land gehören zu den wichtigsten Fundregionen erdmittelalterlicher Fossilien in Mitteleuropa. Großes Aufsehen erregten vor wenigen Wochen die spektakulären Spurenfunde von Raptorenfährten in Obernkirchen.

    Einer der bedeutendsten frühen Paläontologen, der die bisher bedeutendsten Funde in den Obernkirchener Steinbrüchen machte, war der Bückeburger Gymnasiallehrer Max Ballerstedt (1857-1945), dem deshalb auch der Untertitel der Schau gewidmet ist: Die Besucher des Museum können sich über "die erstaunlichen Entdeckungen des Bückeburgers Max Ballerstedt" informieren. Ballerstedts Sammlung, im Besitz des Geowissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen, ist das Kernstück der Ausstellung, zu der etliche der wichtigsten niedersächsischen Saurierfunde gehören.

    Zu sehen sind unter anderem der originale Skelettfund des Obernkirchener Stenopelix - der einzige weitgehend vollständige Dinosaurierfund in Niedersachsens, das Original des weltweit einzigen Schädels des Europasaurus, gefunden bei Oker im Harz, originale Dinosaurier-Eier, -knochen, -krallen und -zähne sowie einzigartige fossilisierte Schildkröten und Krokodile aus der Saurierzeit. Unter einem Mikroskop können kreidezeitliche Insekten, auf einem Mikroskopier-Tisch Bernstein-Einschlüsse von Insekten aus der Saurierzeit betrachtet werden.

    Ergänzt und veranschaulicht wird die Sonderausstellung durch etliche große und kleine Figuren aus dem Dinosaurier-Freilichtmuseum Münchehagen. Prunkstück ist die lebensgroße, fast neun Meter lange Rekonstruktion eines Iguanodon sowie eines sechs Meter langen Raubsauriers (Ceratosaurus) vor dem Museumsgebäude.

    Eine Sandkiste für Kinder birgt 80 Millionen Jahre alte Haifischzähne zum Suchen und Mitnehmen.

    Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis samstag von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von zehn bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Für Gruppen sind nach Anmeldung auch außerhalb dieser Zeiten Besuche möglich.

    Foto: km

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