SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). 14 Gruppen aus fast allen Jugendwehren der Samtgemeinde Rodenberg haben den Beweis erbracht, nicht nur mit Schlauch und Spritze geschickt umgehen zu können. Bei der sogenannten "Winterolympiade" absolvierten sie einen originellen Spieleparcours. Mit deutlichem Abstand gewannen die Mädchen und Jungen aus der zweiten Lauenauer Mannschaft. Die Gruppen Altenhagen II/Messenkamp und Pohle platzierten sich in dieser Reihenfolge erst nach einem Stechen.
Auf drei Beinen ins Ziel zu stolpern oder mit dicken Handschuhen winzige Murmeln aus einem mit Steinen gefüllten Eimer zu klauben, ist natürlich nicht jedermanns Sache. Bei einem sommerlichen Turnier wären solche Handicaps bei feuerwehrtechnischen Wettbewerben sogar hinderlich.
Aber in der dunklen Jahreszeit geht es beim Brandbekämpfernachwuchs etwas anders zu. Das jährliche Turnier in einer hiesigen Sporthalle ist dafür das beste Beispiel. Sogar ein Funkgerät wurde für die Spielerei zweckentfremdet: Aus dessen Lautsprecher kamen die Anweisungen, wie Legosteine zu bestimmten Figuren zu formen waren.
Dass auch Wattebäusche mit Strohhalm über eine Hindernisbahn gebracht oder blindlings Kegel umgeworfen werden können, indem ein Ball sorgfältig über einen Sichtschutz zu bugsieren ist, gehörte ebenfalls zu den Novitäten.
Am orginellsten erwies sich jedoch ein kleiner Karton mit allerlei Schraubverschlüssen: Die Gläser, Flaschen, Büchsen standen gleich daneben.
Auf jeden Pott musste nun der richtige Deckel gelangen: Die Könner aus Pohle schafften das Kunststück in gerade einmal 45 Sekunden.
Schneller war die Rodenbergerin Anna Tillich, die die Samtgemeinde-Knotenmannschaft gegen Lorenz Hudalla mit einem Vorsprung von knapp zwei Sekunden erringen konnte.
Noch flinkere Finger hat ein Betreuer: Michael König von der Messenkämper Jugendwehr schaffte das Kunststück in weniger als acht Sekunden.
Der Rodenberger Timo Lucht folgt mit einem Abstand von fast dreieinhalb Sekunden.
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