STADTHAGEN (ih). Ein Leuchtturm auf dem Stadthäger Marktplatz. Ungewöhnlich, denn selbst bis zum nächst gelegenen Steinhuder Meer sind es gut 20 Kilometer. Doch der Turm wird am Dienstag, 24. März nicht alleine dort stehen, sondern auf einem großen Truck. Denn die "Leuchttour" kommt nach Stadthagen. Sie nimmt alle Kinder mit auf eine Entdeckungsreise rund um erneuerbare Energien und Klimaschutz.
Der Kinderschutzbund Schaumburg hat sich für die Leuchttour beworben. Das Projekt wird getragen vom Kinderschutzbund Niedersachsen und schlägt bei den Kindern ein wie ein großer Sack Süßigkeiten. In dem Truck finden Kinder zwischen vier und zehn Jahren ein Spiel- und Medienzentrum. Altersgerecht aufbereitete Informationen zu Solarenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Windenergie warten auf die Kinder. Jeder Besucher bekommt am Eingang eine Karte. Damit werden sie in Minis, Midis und Maxis aufgeteilt und erkennen im Leuchttour-Truck anhand der verschiedenen Farben, welche Stationen für sie geeignet sind. Am Ende können die Kinder auf der Rückseite der Karte ein Gewinnspiel ausfüllen. Als Dankeschön erhalten sie eine Urkunde als "Klima-Kapitän". Am unteren Teil des Zertifikats gibt es einen kleinen Beutel mit Sonnenblumen-Samen, sodass die spannende Entdeckung der Natur zuhause weitergehen kann. Für Stadthagen insgesamt gibt es auch noch etwas zu gewinnen. Denn die Leuchttour beginnt zwar in Stadthagen, ist aber im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Für jede ausgefüllte Gewinnspielkarte, die die Minis, Midis und Maxis abgegeben haben, bekommt die Stadt einen Punkt. Die Stadt mit den meisten Punkten bekommt einen tollen Gewinn, sagte Jörg Rummel, Kinderschutzbund Schaumburg.
Finanziell und organisatorisch unterstütz auch die Stadt Stadthagen den Stopp der Leuchttour in Stadthagen. 2000 Euro für das Rahmenprogramm sowie den Stellplatz für den 13 Meter langen Truck und seine Stromversorgung stellt die Stadt. Für Bürgermeister Bernd Hellmann ist das Projekt perfekt. "Uns liegt viel daran, Kindergarten- und Grundschulkinder im Bereich Energie zu sensibilisieren." Die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund sei bereits seit Jahren gut, spätestens seit der Einrichtung des Familienzentrums eine Selbstverständlichkeit. Also wird es sich auch der Bürgermeister nicht nehmen lassen, den Truck zu besuchen. Erstens ist der Eintritt frei und zweitens macht es bestimmt auch Erwachsenen Spaß, das Thema Energie mit den Augen eines Kindes zu entdecken. Foto: ih