STEINBERGEN (hb/m). Zwei prominente Besucher wird das Metropol Kino Steinbergen am morgigen Donnerstag, 12. März, begrüßen können. Zum Bundesstart des Films "John Rabe" werden Regisseur Florian Gallenberger und Produzent Benjamin Hermann in dem Filmtheater zu Gast sein.
Der 1972 in München geborene Gallenberger erlebte seinen Durchbruch 1998 als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von "Quiero Ser". Der 32 Minuten lange Kurzfilm über das Schicksal von Straßenkindern in Mexiko wurde 2001 mit einem Oscar prämiert. Für seinen 2004 gedrehten Film "Schatten der Zeit" über die Liebe zweier ehemaliger Kinderarbeiter in Indien erhielt er 2005 den bayrischen Filmpreis. Produzent Benjamin Herrmann, 1971 in Friedberg geboren, studierte Regie an der Münchener Hochschule für Fernsehen und Film und schloss mit dem Kurzfilm "Der große Lacher" ab, der mehrere Preise gewann.
Der von Florian Gallenberger gedrehte und von Benjamin Hermann produzierte Film "John Rabe" erzählt die historische Geschichte des Hamburger Kaufmanns John Rabe, der in den 30er Jahren als Leiter der chinesischen Siemens-Niederlassung in Nanking lebte. 1937 erlebte er die Invasion der Kaiserlichen Japanischen Armee und deren Gräueltaten an der chinesischen Zivilbevölkerung mit. Durch sein Eingreifen gelang es vorübergehend, eine Sicherheitszone einzurichten und Hunderttausenden von chinesischen Zivilisten das Leben zu retten. Nach dem Krieg wurde sein Engagement von den Besatzungsmächten kaum gewürdigt. John Rabe starb 1950 verarmt in Berlin.
Die Vorstellung am Donnerstagabend im Metropol Steinbergen beginnt um 20 Uhr. Anschließend stehen Florian Gallenberger und Benjamin Hermann für Gespräche und Autogramme zur Verfügung. Foto: pr