1. Oben schlagen Flammen aus dem Schornstein, unten tagt der Rat

    Haushalt nicht beschlossen, Bestimmungen für Konjunkturpaket werden abgewartet

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    HAGENBURG (gi). Als die Mitglieder des Samtgemeinderates am Donnerstag in die Schlossstraße einbogen, trauten sie ihren Augen nicht. Blaulicht von drei Feuerwehrfahrzeugen leuchtete vor dem Rathaus durch das dichte Schneetreiben. Was war passiert? Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam bemerkte gegen 19.10 Uhr eine circa zwei Meter hohe Flamme aus einem Schornstein einer Wohnung im Rathaus. Sofort rief er die Feuerwehr. Die war umgehend am Brandort und konnte Schlimmeres verhindern. Zwar hatte der Schornsteinfeger erst vor wenigen Tagen den Schornstein gereinigt, doch vermutlich durch zu nasses Holz entstand der Funkenflug. Passiert ist weiter nichts, das Dach war zudem nass durch den Schneefall. Im Erdgeschoss eröffnete derweil Vorsitzender Klaus-Dieter Drewes die Sitzung des Rates.

    Abgesetzt wurde nach einer Entscheidung des Verwaltungsausschusses die Beratung und der Beschluss über den Haushalt 2009. Es sollen erst die Ausführungsbestimmungen zum Konjunkturpaket abgewartet werden. Als eine historische Stunde bezeichnete Wolfgang Kleiner den einstimmigen Beschluss über die Neufestsetzung der Friedhofsgebühren. Die Diskussionen der vergangenen Jahre "hing ihm schon zum Halse heraus". Christa Kreft hofft, dass es mit dem Doppikzahlenspiel nun besser werde. Nicht die beantragte Pauschale von 6000 Euro für die Unterhaltung der Sporthalle in Wölpinghausen, sondern "punktgenau" wird die Unterstützung der Samtgemeinde an die Gemeinde sein. Karl-Wilhelm Möller kündigte in der Sitzung schon an, dass die Gemeinde Hagenburg einen Antrag auf einen Zuschuss für die Unterhaltung das Seepferdchenbades stellen werde. Der Samtgemeinderat hat der Freigabe für die Bürgerbeteiligung und die Beteiligung Träger öffentlicher Belange zum Flächennutzungsplan "Steinhuder-Meer-Straße" (Seniorenwohnheim am Schloss) mit Mehrheit zugestimmt. Christa Kreft und Dr. Monika Tautz sowie Karl-Heinz Wulf stimmten aus unterschiedlichen Gründen mit Nein. Heiko Bothe merkte an, der Gemeinde Hagenburg keine Steine in den Weg zu legen. Josef Vorderwülbecke führte aus, dass die Angelegenheit gründlich geplant worden sei. Er findet es aber nicht in Ordnung, wenn der zu erwartende Bauverkehr während des Schulbetriebes über die Steinhuder-Meer-Straße verläuft. Es müsse nach anderen Lösungen gesucht werden. Über die verkehrliche Situation wird nach Aussage des Samtgemeindebürgermeisters noch einmal beraten. Karl-Wilhelm Möller erinnerte daran, dass das Grundstück von der Gemeinde in den siebziger Jahren für eine Bebauung zum Beispiel eines Hotels erworben sei. Jetzt habe der Flecken die Möglichkeit, sich weiter positiv zu entwickeln. Wolfgang Kleiner zeigte sich heilfroh, dass eine Situation gefunden wurde, die Hagenburg an der entsprechenden Stelle ohne einen Schaden anzurichten, abrundet. Adam unterrichtete den Rat von der Einstellung zweier Verwaltungsauszubildenden zum 1. August dieses Jahres. Am 5. März ist Adam zur Ratssitzung der Samtgemeinde Lindhorst eingeladen. Dort wird der Samtgemeindebürgermeister aus Pohle Informationen über eine geplante Fusion mit Bodenwerder berichten. Die Fraktionsvorsitzenden des Samtgemeinderates Sachsenhagen sind dazu ebenfalls eingeladen. Gast zu einem Verwaltungsgespräch in Hagenburg war Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier mit seinen Dezernenten. Adam sprach erneut eine Querung über die Bundesstraße 441 im Bereich des Försterteiches an.

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