1. FFW führend in punkto Nachwuchs

    Verschiedene Themen und viel Musik auf der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbands / Gefahrenschwerpunkt A2

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    OBERNKIRCHEN (mr). Mit 92 Jugendfeuerwehren und 36 Kinderfeuerwehren zählt der Landkreis zu den führenden Landkreisen in Niedersachsen in punkto Nachwuchs. Das teilte Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote auf der Versammlung des Kreisfeuerwehrbands am vergangenen Freitag mit. Anerkennung dafür gab es von dem Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Göttingen, Hans Wargel. Und auch wenn er die strikte Linie der Schaumburger in Bezug auf die Leitstelle, die im Landkreis zu bleiben habe, nicht ganz teilen konnte. Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit wird weiter fortgesetzt.

    Blickt zurück und schaut voraus: Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote.

    Sichert weiterhin gute Zusammenarbeit zu: Polizeipräsident Hans Wargel.

    Die Geehrten mit Vorstand (v.li.): Reinhard Meyer, Karl-Heinrich Zerbst, Rolf Harmening, Michael Pommer, Wilfried Grote, Günter Schneider, Dieter Köpper und Klaus-Peter Grote.

    Ein bisschen Musik muss sein: erstrecht bei der Feuerwehr.

    Zustimmenden Applaus erhielt Grote von den rund 300 Kameraden, dass nur ein Zusammenschluss der Feuerwehr-Einsatz- und Rettungsleitstellen der Landkreise Schaumburg und Nienburg mit Sitz in Schaumburg in Betracht komme.

    Der "außerordentlich gut funktionierenden" Leitstelle Weserbergland in Hameln, zu der Wargel sich positiv äußerste, erteilte er eine "klare Absage". "Für Schaumburg ist es wichtig, dass nicht schon wieder eine weitere wichtige Zuständigkeit aus dem Landkreis gezogen wird", ergänzte der Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier. Themen wie der Gefahrenschwerpunkt Autobahn A 2, die wichtige Tätigkeit der Notfallseelsorge sowie die Berücksichtigung des Ehrenamts am Arbeitsplatz wurden von Grote angesprochen und von anderen Rednern aufgegriffen.

    "Es kann nicht sein, dass Kameraden Restriktionen am Arbeitsplatz befürchten müssen", so Schöttelndreier.

    Die Arbeitgeber müssten das Engagement fördern. Zum Glück täten es einige. Wargel berichtete über das gemeinsame Präventionskonzept der Jugendfeuerwehren im Landkreis und der Polizeiinspektion Schaumburg-Nienburg, das Präventionsarbeit über unterschiedliche Themenbereiche über die Jugendfeuerwehrmitglieder als Multiplikatoren vorsieht.

    Den Vorsatz der Kreisfeuerwehr, noch mehr Jugendliche mit Migrationhintergrund für die Jugend- und Kinderfeuerwehren zu begeistern, sahen er und Oliver Schäfer, Bürgermeister Obernkirchens, sehr positiv entgegen.

    Kritisch äußerten sich Grote und Rainer Kuhlmann, Abschnittsleiter Süd, über die rückläufige Teilnahme an Aus- und Weiterbildungen auf Landesebene, die auf eine "nicht zufrieden stellende" Lehrgangszuteilung der Landesfeuerwehrschulen zurück zu führen sei.

    Umso erfolgreicher seien die Lehrgänge auf der Kreisausbildungsebene abgeschlossen worden, in der zurzeit 41 Kreisausbilder tätig sind. Günter Schneider, Abschnittsleiter Nord, machte mit seinem Jahresrückblick über die Kreisfeuerwehrbereitschaften, Brandschutzerziehung, das Musikwesen und die Wettbewerbe weiter.

    Der nächste Kreiswettbewerb findet am 30. Mai 2010 in Bückeburg statt.

    Frank Lohmann, Kreisjugendfeuerwehrwart, berichtete unter anderem von dem ersten Internationalen Jugendaustausch in das amerikanische Schaumburg, das für die Jugendfeuerwehren in den Herbstferien angeboten wird.

    Für musikalische Unterbrechungen zwischen Rückschau und Ausblick sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Stadthagen. Die Kameraden der Feuerwehren der Stadt Obernkirchen verwöhnten mit flüssigem Brot, Bockwurst und Boulette.

    Foto: mr

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