1. "Die Realität sieht anders aus"

    Übungen im Zugverband bereiten Kameraden auf die Einsätze vor

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    ESCHER (tt). Seit Einführung der Zugverbände in der Auetaler Feuerwehr müssen auch die aktiven Brandschützer aus Escher gemeinsam mit den Ortswehren Rehren und Rannenberg zu Einsätzen auf der Bundesautobahn A2 ausrücken.

    "Die Einsätze auf der Autobahn haben einiges verändert. Wir haben zwar dafür geübt, aber die Realität sieht doch anders aus", so Ortsbrandmeister Friedhelm Tegtmeier während der Jahreshauptversammlung der Ortswehr Escher im Feuerwehrhaus. Zu zwei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen waren die Helfer aus Escher mit ihren Kameraden aus Rehren und Rannenberg auf der Autobahn gerufen worden. Zwölf Dienste, 14 Gruppendienste und vier gemeinsame Übungen mit dem Zugverband haben die Kameraden im letzten Jahr geleistet. Aus- und Fortbildungen haben die Feuerwehrleute erfolgreich abgeschlossen und an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen. Außerdem wurden die Hydranten überprüft und winterfest gemacht. In Sachen Geselligkeit war 2008 ebenfalls wieder eine Menge los in Escher. Das Osterfeuer, die Auetaler Boulemeisterschaft und ein Preisskat- und Kniffelturnier wurden organisiert.

    Heinrich Hothan gehört der Ortswehr Escher seit 50 Jahren an.

    Höhepunkt waren aber die Feier zum 15-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Escher mit einem Wettkampf und die Gründung der Kinderfeuerwehr "Kleine Feuerteufel". Neue Jugendwartin in Escher ist die erst 18-jährige Jessica Wenthe, die seit vielen Jahren selbst in der Jugendwehr aktiv war und jetzt in den Feuerwehrdienst übernommen wurde. "Es ist nicht selbstverständlich, dass sich 18-Jährige um Kinder und Jugendliche kümmern und als Jugendfeuerwehrwarte engagieren", stellte Auetals Bürgermeister Thomas Priemer fest und lobte das Engagement der neuen Jugendwartin. Die 18 Nachwuchskräfte leisteten 2008 105 Stunden feuerwehrtechnischen Dienst und 81 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Einige haben die Jugendflamme erzielt und zwei Nachwuchslöscher die Leistungsspange erhalten. Beim Kreiszeltlager in Rinteln war der Nachwuchs dabei, bei Wettkämpfen und beim Spiel ohne Grenzen. Ein Ausflug wurde in den Heidepark unternommen und natürlich das Jubiläum gefeiert. Das Ortskommando wurde einstimmig wiedergewählt. Damit bleibt Friedhelm Tegtmeier, der seit 18 Jahren Ortsbrandmeister in Escher ist, weitere sechs Jahre in seinem Amt. Schriftführer ist Uwe Kuhlmann, Gerätewart Frank Rodewald, Sicherheitsbeauftragter Klaus Dieter Bußmann, Zeugwart Christian Wenthe und stellvertretender Schriftwart Heiner Bredemeier. Klaus Dieter Bußmann wurde während der Versammlung zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Heinrich Hothan ausgezeichnet, der bis zum Erreichen der Altersgrenze in der Ortswehr aktiv gewesen ist. Für 40-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Helmut Schwerdt das Niedersächsische Ehrenzeichen verliehen und Ulrich Grupe erhielt die Auszeichnung für 25-jährige aktive Mitgliedschaft.

    Foto: tt

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