SACHSENHAGEN (nb). Zufrieden mit dem Entwicklungen des vergangenen Jahres: In Zeiten der Rezession konnte sich der Mitgliederbestand des Gewerbevereins bei 81 stabilisieren. "Noch hat uns die Finanzkrise nicht erreicht", so der erste Vorsitzende Friedrich Unnold im Rahmen der Generalversammlung.
Die Geschäftsleute der Kreisstadt können sich über regen Zulauf freuen. Rund 40 Prozent des täglichen Bedarfs könnten vor Ort gedeckt werden, beinahe jeder Laden im Marktbereich sei belegt. Eine gute prozentuale Auslastung, mit der nur wenige Orte dieser Größenordnung konkurrieren können.
Weniger zufrieden äußerten sich die Gewerbetreibenden jedoch zu den vorgestellten Konzepten für die Neugestaltung des Marktplatzes, die nach Meinung der Mitglieder den praktischen Anforderungen nicht gerecht werden können. Aus diesem Grund erstellte der Verein kurzerhand selbst ein Konzept, das neue Ansätze beinhaltet und ausreichend Flexibilität für die Zukunft bietet; es wurde in Teilen bereits offiziell in die weitere Planung miteinbezogen. Auch an anderen Stellen war der Zusammenschluss der Sachsenhäger Geschäftsleute in 2008 sehr aktiv: Ein gemeinsamer Brunch, das Aufhängen der städtischen Weihnachtsbeleuchtung und "Pastors Wintergarten" gehören zu den festen Institutionen des Jahres. Der Weihnachtsmarkt in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche habe viel Stimmung erzeugt. Arbeitsintensive Vorbereitungen bestimmen auch das laufende Jahr, denn alle Zeichen deuten in Richtung Gewerbeschau, die für Ende August in Kooperation mit dem Kleinkunstfest der Stadt ausgetragen wird. "Das wird wieder eine runde Sache, beim letzten Mal vor zwei Jahren haben sich 60 Aussteller beteiligt", sagte Unnold. Auch ein Nikolaus- und Adventsmarkt soll wieder stattfinden. Eine neue Idee brachte Pastor Josef Kalkusch ins Gespräch: Künftig könnte es für Kirchenmitglieder beider Glaubensrichtungen eine "Bonus-Karte" geben, die prozentualen Rabatt in den ansässigen Geschäften ermöglicht. Der Gewerbeverein stand diesem Konzept grundsätzlich positiv gegenüber. Kalkusch hofft so zu einer stärkeren Bindung an die Region beitragen zu können.
Der Gewerbeverein hat neu gewählt: Ralf Hoerschkes (v.li.) bleibt Schriftführer, Willi Meier zweiter Kassierer, Uwe Buschhagen übernimmt weiterhin den zweiten, Friedrich Unnold den ersten Vorsitz. Neue Ideen bringt Nadine Müller als zweite Schriftführerin ein.
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