1. Rauchmelder retten Leben

    Informationsstand der Feuerwehr am Freitag, 13. März

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    RINTELN (ste). Jedes Jahr kommen in Deutschland über 500 Menschen bei Wohnungsbränden ums Leben. Der Großteil wird im Schlaf von Rauch und Flammen überrascht. Am Rauchmeldertag - Freitag, 13. März - erinnern deutsche Feuerwehren und die Kampagne "Rauchmelder retten Leben" daran, dass privater Brandschutz keine Glückssache ist, sondern die verantwortungsvolle Aufgabe aller Bürger. In Ländern wie zum Beispiel den Niederlanden und Großbritannien sind Rauchmelder in Privatwohnungen gesetzlich vorgeschrieben. Seit der Vorschrift von Brandmeldern ist die Zahl der Brandtoten gesunken. In Deutschland ist jeder für seinen eigene Sicherheit verantwortlich. Die Feuerwehr hilft dabei, die Bürger aufzuklären und rät zur Anschaffung von Brandmeldern, die schon für fünf bis etwa 25 Euro pro Stück erhältlich sind. "Für den Verbraucher in den neun Bundesländern ohne Rauchmelderpflicht bedeutet dies, dass er nach wie vor sein Glück selber in die Hand nehmen und die lebensrettenden Glücksbringer eigenständig kaufen und installieren muss. In sieben Bundesländern wurde bereits eine Rauchmelderpflicht eingeführt, jedoch liegen die Umsetzungsfristen zum Teil noch in weiter Ferne oder wurden, wie in Schleswig-Holstein, noch einmal verlängert", so Christian Rudolph, Vorsitzender der Kampagne "Rauchmelder retten Leben". "An die Wohnungseigentümer in Bundesländern mit Gesetzgebung appellieren wir daher, nicht bis zur Umsetzungsfrist zu warten, sondern ihre Mieter schon vorher mit Rauchmeldern zu schützen", so Rudolph weiter. Viele Wohnungseigentümer und Mieter sind verunsichert, wenn es um die Installation von Rauchmeldern geht. Die Freiwillige Feuerwehr möchte daher den Rauchmeldertag nutzen, um die Aufklärung der Bürger zu verstärken. "Laut geltender Norm sind Rauchmelder in den Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die als Rettungswege dienen, zu installieren. Die Wartung, unter anderem der Batteriewechsel, sollte mindestens einmal jährlich wahrgenommen werden," erklärt Michael Fritz von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Rinteln.

    Wer dem Glück nicht von Rauch und Flammen erwischt zu werden gleich die Tür öffnen möchte, sollte spätestens am Freitag, 13. März, Rauchmelder zu Hause installieren. Dabei gibt es jedoch einige Tipps zu beachten. Die Brandmelder sollten mit Qualitätskriterien wie die CE-Zeichen und der Angabe EN 14604 versehen sein. Das CE-Zeichen trifft jedoch keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Um den jährlichen Batterieaustausch zu vermeiden, empfiehlt die Feuerwehr Rinteln Batterien, die über eine Lebensdauer von zehn Jahren verfügen. Man sollte die Rauchmelder jedoch jedes Jahr einmal, vieleicht immer am Rauchmeldertag, einer Funktionsprüfung unterziehen.

    Die Feuerwehr Rinteln steht am Rauchmeldertag mit einem Infostand von 10 bis 17 Uhr beim Marktkauf an der Konrad-Adenauer-Straße, dort können weitere Informationen eingeholt werden und gegebenfalls gleich Rauchmelder beim Einkauf besorgt werden.

    Weitere Informationen gibt es außerdem unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

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