SAMTGEMEINDE NENNDORF (pd). Um an mehr Geld heranzukommen, haben die Ratsvertreter in den vergangenen Wochen bei den Etatberatungen alle Kosten auf den Prüfstand gestellt. Dabei kam zum einen heraus, dass außer bei den Schulen und Kindergärten alle Ansätze für Renovierungen gestrichen und alle Sockelbeträge für die Bauunterhaltung und die Unterhaltung der Außenanlagen um 20 Prozent gekürzt werden. Weiter wurden Überlegungen darüber angestellt, wie die Kosten für den Betrieb der Sporthallen in der Samtgemeinde auf die Mitgliedsgemeinden verlagert werden können. Es sieht so aus, als würde die Samtgemeinde schon in naher Zukunft ihre Sportförderung drastisch einschränken. Der Tenor der Mehrheit im Rat: Das sei Sache der Kommunen. Da noch laufende Nutzungsverträge bestehen, kann diese Kosten-Umverteilung aber frühestens 2010 funktionieren.
50 000 Euro lässt sich die Samtgemeinde noch die Bewirtschaftung der Sporthallen kosten. In Haste und Hohnhorst laufen bereits Debatten darüber, wie die Sportvereine die Hallenkosten finanzieren können. Ob und in welcher Höhe die Gemeinden einspringen, steht im Moment noch nicht fest. Friedrich Varwig, SPD-Ratsvertreter, meldete sich in der Etatdebatte im Samtgemeinderat zu Wort. Er bat die Verwaltung darum, die betroffenen Vereine anzuschreiben und diese über die neue Situation zu informieren. Als frisch gewählter zweiter Vorsitzender vom MTV Waltringhausen wollte er diese Aufgabe doch nur sehr ungern übernehmen.