1. Etat 2009 von sparsamster Haushaltsführung geprägt

    CDU und SPD bringen das Zahlenwerk einstimmig auf den Weg / Bedarfsampel für Fußgänger

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    BECKEDORF. Ohne Gegenstimme, dagegen mit einmütiger Zustimmung der beiden Fraktionen von SPD und CDU verabschiedete der Rat der Gemeinde Beckedorf die Haushaltssatzung für das Jahr 2009. Der Etat sieht im Verwaltungshaushalt Einnahmen in Höhe von 986.200 Euro und Ausgaben in Höhe von 1.067.600 Euro vor. Damit weist der Verwaltungshaushalt einen Fehlbetrag von 81.200 Euro aus. Dieser ergibt sich, so schreibt Bürgermeister Rolf Bahlmann im Vorbericht zur Satzung, aus der Deckung des Sollfehlbetrages aus dem Haushaltsjahr 2007 in Höhe von 99.000 Euro. "Demzufolge", so Bahlmann, "kann der Verwaltungshaushalt strukturell noch als in Ordnung bezeichnet werden." Allerdings sei sparsamste Haushaltsführung angesagt.

    Ein Haushaltsausgleich ist im Verwaltungshaushalt nach Einschätzung des Bürgermeisters in diesem Jahr nicht möglich. Generell müsse die Finanzentwicklung abgewartet werden. Ungewiss auch die Schaffung von Rücklagen für Investitionen in der Zukunft. Dieses sei von der Entwicklung der Einnahmen, der Höhe der zu zahlenden Umlagen sowie der Finanzausstattung der Kommunen durch den Gesetzgeber abhängig.

    Der Vermögenshaushalt weist in Einnahme und Ausgabe den Betrag von 46.800 Euro auf. Investitionen in größerem Umfang sind nicht vorgesehen. Die Erstellung einer Ampelanlage für Fußgänger, eine so genannte Dunkelampel, im Verlauf der Bundesstraße 65 wird weiterhin verfolgt, die Finanzierung wird wegen möglicher Haushaltsrisiken im Bereich der Steuereinnahmen durch eine eventuelle Kreditaufnahme in Höhe von 35.000 Euro sichergestellt. Allerdings, so Bahlmann, sei noch nicht klar, ob dieser Kreditbetrag überhaupt abgerufen werden müsse. Bürgermeister Bahlmann mutmaßt, dass aufgrund der Wirtschaftsentwicklung mit rückläufigen Steuereinnahmen in Höhe von mindestens 50.000 Euro zu rechnen sei. Der angenommene Anteil an der Einkommenssteuer steige jedoch vermutlich um 40.000 Euro. 84.000 Euro mehr als im Vorjahr mussten für die Zahlung von Kreisumlage und Samtgemeindeumlage ausgegeben werden.

    SPD-Sprecher Dieter Wall bezeichnete das Zahlenwerk als einen "soliden Haushalt". Die geplante Fußgängerampel über die B 65 trage in erheblichem Maße zur Sicherheit bei und sei eine Bereicherung für den Ort. Für Jörg Windheim, Sprecher der CDU - Fraktion, enthält der Etat "wenig Kür, dagegen viel Pflicht." Beide Sprecher dankten der Verwaltung für den vorgelegten sorgsam ausgearbeiteten Entwurf und signalisierten die Unterstützung der beiden Fraktionen. Einstimmig brachte der Rat den Haushalt auf den Weg.

    Foto: privat

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