1. Der Natur über die Schultern schauen

    Gerhard Kirchner mit Gedanken und Bildern zum lebendigen Garten bei "Kreativ-Lust"

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    OBERNKIRCHEN (ih). Eine unglaubliche Reise gleich hinter dem Haus. Das verspricht der Vortrag von Gerhard Kirchner zu werden. Der selbstständige Gärtnermeister legt am Donnerstag, dem 19. März in der Stadtbücherei die Pflanzpläne zur Seite, stellt den Computer ab und wird zum Gartenphilosophen. Kirchner möchte im Rahmen der "Kreativ-Lust" um 18.30 Uhr Blumenfreunde, Buddelkönige und Unkrautjäger sensibilisieren für das eigene Stück Land hinter oder vor dem Haus. Genau zu schauen, welche Gegebenheiten vor Ort sind aber auch in sich selbst zu gehen. Nur wer weiß, für welche Zwecke der Garten ausgelegt sein soll, kann sich an sein Werk machen.

    Für Kirchner ist der Garten nicht nur ein Stück Land sondern ein Spiegel des eigenen Selbst. Dabei ist die Lebendigkeit wichtiger als Perfektion oder moderne Gestaltung. Alles entwickele sich nach seiner Art. Auch der Mensch könne sich nicht verbiegen. Ebensowenig werde aus einem Nutzgarten über Nacht ein Schlosspark.

    Zu seinem Vortrag bringt Kirchner nicht nur sein Wissen als Gärtnermeister und Umweltschutztechniker mit sondern auch einen Koffer voller Bilder. Zudem hat er einen Fragenkatalog dabei, eine erste Checkliste, die helfen soll, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Zeitvolumen, Arbeitseinsatz oder Funktionswünsche sind nur drei Schlagworte, über die es sich nachzudenken lohnt. Der Vortrag soll die offen sein. Fragen seien also gern gesehen. "Vielleicht entwickelt sich aus diesem Vortrag der ein oder andere Kontakt. Der Garten an sich ist ein Thema, über das sich selbst Fremde stundenlang unterhalten können," so Kirchner.

    Renate Külb hat die Reihe "Kreativ-Lust" in der Stadtbücherei ins Leben gerufen. Sinnvolle Freizeitgestaltung soll mit den Vorträgen und Workshops aufgezeigt werden. Ergänzende Informationen, Anregungen oder einfach nur Schmökerstoff hat die Stadtbücherei parat. Quasi als Begleiter, damit die ungewöhnliche Reise gleich hinter dem Haus noch ein wenig nachklingen kann.

    Foto: ih

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