1. Kampf gegen Gesamtschulen

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    LANDKREIS (hb/m). Die unendliche Geschichte "Landesregierung im Glaubenskampf gegen Gesamtschulen" hat eine neue Fortsetzung erfahren. Der Schaumburger SPD-Landtagsabgeordnete Heiner Bartling übt scharfe Kritik am jüngsten Beschluss der CDU/FDP-Landesregierung, künftig an allen Integrierten Gesamtschulen das Turbo-Abitur nach acht Jahren verbindlich einzuführen.

    "Gesamtschulen bleiben der Landesregierung ein Dorn im Auge", stellt Bartling gegenüber der Presse mit. Durch die vielen Verschlechterungen an den bestehenden Gesamtschulen und der Errichtung von hohen Hürden bei der Genehmigung von neuen Gesamtschulen habe sie, so der heimische SPD-Landtagsabgeordnete, immer wieder versucht, "den von ihr ungeliebten Gesamtschulen das Leben schwer zu machen".

    Bartling befürchtet, "dass die überforderte CDU-Kultusministerin durch die Abschaffung des Abiturs nach 13 Jahren an den Integrierten Gesamtschulen dem großen Zulauf, den diese Schulform gerade im Schaumburger Land hat, endgültig ein Ende setzen will." Künftig werde der gemeinsame Unterricht in der Sekundarstufe nicht mehr möglich sein, was das Ende der Integrierten Gesamtschule bedeutet. Übrig blieben nur noch die Kooperativen Gesamtschulen.

    Heiner Bartling bedauert "dass sich in der CDU-Fraktion offensichtlich die ideologischen Betonköpfe durchgesetzt haben". Eine erfolgreiche Schulform wie die IGS werde geschwächt, um die Hauptschule retten zu wollen. "Die CDU soll endlich den Elternwillen akzeptieren und Frieden mit den Gesamtschulen schließen", fordert Bartling.

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