LAUENAU (al). Die Lauenauer Siedlergemeinschaft im Verband Wohneigentum (vormals: Deutscher Siedlerbund) hat ein neues Betätigungsfeld für sich entdeckt. Wenn der Dienstplan in der örtlichen Eishalle nicht eingehalten werden kann oder zu viel Andrang herrscht, dann setzt sich eine "Eingreiftruppe" in Bewegung: Einige Mitglieder sind auf telefonischen Abruf sofort einsetzbar. "Wir machen alles, was möglich ist", kommentierte Vorsitzender Arnold Krause. Eigentlich ist seine Gemeinschaft eher ein Interessensverband für alle Fragen rund um Haus und Garten. Seit jeher haben sich die Eigenheimbesitzer jedoch in das örtliche Leben eingebracht: "Aber wir sind kein Verein im herkömmlichen Sinn", machte Krause deutlich. Trotzdem ist Mitmachen eine Selbstverständlichkeit. So würde der Vorsitzende gern eine große Fußgängertruppe beim bevorstehenden historischen Umzug zum Ortsjubiläum bilden. Für einen Festwagen sieht er keine Möglichkeit, "aber 15, 20 Teilnehmer sollten es hinter unserer Siedlerfahne schon sein". Weil bei einer ersten Umfrage die Finger nur sehr zögerlich in die Höhe gereckt wurden, will Krause nun schriftlich um mehr Beteiligung werben. Der Vorsitzende kündigte weiter an, dass das gesellige Angebot im bewährten Rahmen fortgesetzt werde. So soll es wieder Termine für Wanderung und Radtour geben. Organisator Klaus Kühl stellte bereits das Ziel der nächsten Fahrt vor: Letztes Jahr fand das Schiffshebewerk Scharnebeck großen Anklang. Nun wollen sich die Siedler Airbusse ganz aus der Nähe im Werk vor den Toren Hamburgs betrachten. Krause berichtete ferner von Siegen Lauenauer Vertretungen bei sportlichen Wettbewerben auf Kreisverbandsebene: Die Herren gewannen das Kegelturnier. Eine gemischte Mannschaft lag beim Bosseln ganz vorn.
Der stellvertretende Landesverbandsvorsitzende Günter Sieker hatte für Monika Irion eine Dank-urkunde nach jetzt 20-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit mitgebracht. Nadeln und Blumen lagen für Mitgliedsfamilien mit langer Verbandstreue bereit: Gerda und Alfons Schneider sowie Marianne und Werner Volker (50 Jahre), Josef Bader sowie Margarete und Werner Weber (40) und Regina Idensen (25). Janette und Walter Madretzki wurden als langjährige Straßenwarte verabschiedet. Ihren Bezirk übernehmen Brigitte und Bernhard Gieseker.
Alfons und Gerda Schneider, Marianne und Werner Volker (v. li.) gehören seit 50 Jahren der Siedlergemeinschaft an.
Blumen nach vier Jahrzehnten Treue: Josef Bader (v. li.), Margarete und Werner Weber.
Bürgermeister Heinz Laufmöller hatte zu Beginn die Gemeinschaft als Sachwalter der Eigentümerinteressen gelobt. Seinen Hinweis auf konstante kommunale Gebühren nahmen die Anwesenden mit Genugtuung auf. Der Abend klang aus mit einer Diaschau des Lauenauers Karl-Heinz Menzel: Er zeigte die Bergwelt Osttirols.
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