NORDSEHL (bb). Eine Arbeitsgruppe hat sich in Nordsehl auf die Spurensuche nach historischen Kleinoden gemacht. Rund 170 Objekte vom Sandsteinbrunnen, über die Torpfosten an Hofeinfahrten bis hin zu Grenzsteinen registrierte die Gruppe im Rahmen dieses von der Schaumburger Landschaft angeregten und unterstützten Projektes. Bei einem Treffen im Gemeindehaus präsentierten die Teilnehmer jetzt ihre Arbeitsergebnisse.
Die Nordsehler Ortsbürgermeisterin Hanna Mensching-Buhr stellt die Ergebnisse der historischen Spurensuche vor.
Zu Fuß, per Fahrrad und mit dem Auto waren die "Spurensucher" in der Gemarkung Nordsehl unterwegs, um die historisch bedeutsamen Objekte zu erfassen. Ortsbürgermeisterin Hanna Mensching-Buhr erklärte: "Unser Auge ist dabei geschärft worden für die Vielfalt der historischen Kleinode in unserem Ort." Die Helfer registrierten bei ihren Streifzügen durch das Hagenhufendorf Brückengewölbe über die Holpe, Brunnen, die steinernen Torflügel in den Hofeinfahrten und vieles andere mehr. Die Historikerin Roswitha Sommer übernahm die Redaktionsarbeit für die Dokumentation, in der diese Objekte aufgeführt und in den geschichtlichen Zusammenhang eingeordnet werden. Außerdem wurde ein Poster samt Beiblatt erstellt, dass die bedeutendsten Fundstücke darstellt. Hinzu kommt eine DVD. Interessierte können diese Medien kaufen.
Die Gruppe aus Nordsehl arbeitete den Ortspaziergang im Rahmen des Projektes "Spurensuche" der Schaumburger Landschaft aus. Mittlerweile haben ehrenamtliche Helfer über 15 dieser Spaziergänge in verschiedenen Gemeinden des Landkreises erstellt. Ziel ist es, Zeugnisse der Kultur und der historischen Landnutzung im Landkreis zusammenzutragen. Dadurch soll auf diese Objekte aufmerksam gemacht und ein Bewusstsein für ihren Wert geweckt werden. So sollen die Zeugnisse geschützt und erhalten werden, als Eigenart und Besonderheit einer "Schaumburger Landschaft". Foto: bb