SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Eine völlig neu geborene Landschaft hat es seit dem Ende der Eiszeit in Deutschland nicht mehr gegeben. Erst der Braunkohletagebau veränderte vor allem in Ostdeutschland die Erdoberfläche radikal. Dass eine Renaturierung ausgesprochen positive Folgen für die Natur haben kann, will ein Experte in Wort und Bild erläutern. Stefan Röhrscheid wird am Donnerstag, 5. März, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag im Lauenauer Bürgerhaus erwartet.
Röhrscheid ist Projektleiter von "Grünhaus", einer inzwischen dem Naturschutzbund (Nabu) Deutschland gehörenden Fläche von 20 Quadratkilometern, die in den vergangenen Jahren systematisch als neuer Biotop entwickelt worden ist. Der Experte kommt auf Einladung der Nabu-Ortsgruppen Rodenberg, Sünteltal, Springe und Barsinghausen an den Deister, um über seine Erfahrungen zu berichten. Das "Naturparadies Grünhaus" ist von der Nabu-Stiftung "Nationales Naturerbe in der Nähe von Finsterwalde in der Niederlausitz aufgebaut worden. Mittlerweile sind die Erfolge nicht zu übersehen: Es brüten dort bereits Wiedehopf und Kranich, Seeadler und Rohrweihe. Wer sich bereits vorab über die erfolgreiche Nabu-Maßnahme informieren möchte, kann dies unter www.naturerbe.de tun. Eine kostenlose Broschüre über das Gebiet gibt es per Telefon (030) 284 984 1800 oder per Mail bei naturerbe@nabu.de.