1. Er kennt die Themen und kommt gut an

    Johannes Maibaum zieht Zwischenbilanz im freiwilligen sozialen Jahr in der apo

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    STADTHAGEN (ih). Vier Tage Urlaub. Mehr hat sich Johannes Maibaum in seinem freiwilligen sozialen Jahr Kultur (FSJ) bisher nicht gegönnt. Der 20-jährige Egestorfer ist seit September in der Alten Polizei. Am vergangenen Mittwoch zog er gemeinsam mit seiner Koordinatorin Heike Klenke und Edwin Schmidt von der Stadt Stadthagen eine Zwischenbilanz.

    Seit sieben Jahren ist das Kommunikationszentrum Alte Polizei in Stadthagen Einsatzort für Freiwillige im sozialen Jahr Kultur. Von Beginn an unterstützt die Stadt Stadthagen die Stelle mit 3600 Euro jährlich. Profitieren können alle drei Beteiligten von dieser Einrichtung. Johannes Maibaum hat die Möglichkeit, sich ein Jahr lang beruflich zu orientieren. Zu Beginn arbeitete er an der Info-Theke. Dort lernte er die Menschen im Haus kennen und stellte sich selbst vor. War eine Glühbirne kaputt oder gab es zu wenig Stühle, kümmerte sich Maibaum darum. Gleichzeitig betreute er den Jugendtreff an der Seite von Jörg Borchers und in diesem halben Jahr Ansprechpartner für die Jugendlichen geworden.

    Das begrüßt die Alte Polizei sehr. Denn die FSJler seien allein von Alter her dichter an den jungen Leuten dran, kennen ihre Themen und Interessen, sagte Heike Klenke. Zudem arbeite Maibaum als volle Arbeitskraft mit im täglichen Betrieb.

    Abendveranstaltungen, Kindertheater oder die verschiedenen Gruppen im Mehrgenerationenhaus - Maibaum habe sich überall sofort eingefunden.

    Die Stadt Stadthagen steht durch die Unterstützung der FSJ Kultur-Stelle fest an der Seite des Kommunkationszentrums. Edwin Schmidt sagte, die Stadt unterstütze gern die Möglichkeit, jungen Menschen eine Orientierung zu bieten. Zudem ist die alte Polizei als Kulturveranstalter über die Grenzen der Kreisstadt hinaus bekannt und lockt mit einem guten Angebot viele Menschen an.

    Das FSJ hat Maibaum bereits einiges gebracht. Wusste er vorher noch nicht genau, in welche Richtung sein beruflicher Weg führen sollte, weiß er es heute um so besser. Ein Studium im Bereich Medien-, Kultur- oder Musikwissenschaften strebt er an. Wenn möglich an der Humboldt-Universität in Berlin. Oder es geht nach Hamburg. Oder Erfurt. Bis das geklärt ist, hat der FSJler noch viel zu tun. Ob er seinen Urlaub noch aufbraucht, bleibt bei dem Pensum allerdings ungewiss. 16 Tage hätte er noch. Foto: ih

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