1. Bäume und Brunnen sollen Akzente setzen

    Planungen zur Umgestaltung des Marktplatzes in Sachsenhagen

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    SACHSENHAGEN (bb). Der Bauausschuss des Rats der Stadt Sachsenhagen hat sich in seiner Sitzung für eine Variante zur Umgestaltung des Marktplatzes ausgesprochen, welche eine Verkehrsberuhigung, die Pflanzung von Bäumen, die Anlage eines Brunnens vorm Rathaus und eine Verengung der Fahrbahn vorsieht. Diskussionen kamen über die damit verbundene Verringerung des Parkplatzangebotes auf.

    Walter Jöris vom Planungsbüro "Grün-Plan" aus Hannover stellte zwei Varianten zur Gestaltung des Marktplatzes vor. Vorgabe war es, dem Zentrum Sachsenhagens auch tatsächlich den Charakter eines Platzes zu verleihen. Gegenwärtig wird diese Zone von der sehr breiten Fahrbahn und Parkplätzen geprägt.

    Die Planer schlugen in der ersten Variante vor, eine Reihe von fünf Bäumen an der Häuserzeile auf der gegenüberliegenden Seite des Ratskellers zu pflanzen. An diese Baumreihe würde sich die Fahrbahn anschließen. Diese soll deutlich schlanker werden als zur Zeit, sodass in langsamem Tempo ein Lastwagen und ein PKW aneinander vorbeifahren können. Vor dem Ratskeller bleibt so ein breiter Streifen für Fußgänger und als Raum zur Begegnung. Dieser Streifen könnte von der Fahrbahn mit zwei Bank-Elementen abgegrenzt werden, die sowohl Sitzfläche als auch Kübel zur Bepflanzung enthalten. An der Häuserzeile auf der linken Seite unter den Kronen der Bäume würde ebenfalls ein Fußweg verlaufen. Ein weiterer Baum würde vor der Stirnseite des Rathauses gepflanzt und daneben soll ein Brunnen entstehen. Vorstellbar wäre es, hierzu das historische Taufbecken zu verwenden, anstatt einen Künstler mit dem Entwurf einer Neuschöpfung zu beauftragen. Die zweite von Walter Jöris vorgestellte Variante sah ganz ähnliche Gestaltungselemente vor. Allerdings würden hier drei Bäume auf der rechten Seite der Fahrbahn platziert, also zwischen Ratskeller und Straße etwa in der Mitte zwischen den beiden Häuserzeilen.

    Diskussionen kamen über die Frage auf, ob eine solche Umgestaltung nicht zu wenig Parkflächen auf dem Marktplatz biete und ob der Lieferverkehr für die ansässigen Geschäfte nicht zu sehr behindert würde. Egbert Lichtinger als Vertreter der Verwaltung und Bürgermeister Herwig Henke hoben hervor, dass es ja gerade das Ziel der Umgestaltung sei, den bisherigen Charakter des Platzes als den einer Durchgangsstraße mit vielen Parkflächen zu verändern. Wolle man alle Parkplätze behalten, könne man sich auch gleich die Umgestaltung ersparen. Außerdem seien Stellflächen ganz in der Nähe, etwa vor der Sparkasse vorhanden.

    Walter Jöris vom Planungsbüro erklärte, dass in den Detailplanungen ausreichend Flächen für Kurzparker und den Lieferbetrieb eingeräumt werden könnten. Die Umgestaltung soll im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

    Die Ausschussmitglieder stimmten dafür, dem Rat die Verwirklichung der Variante I zu empfehlen. Foto: bb

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