LÜDERSFELD (ih). Es tut sich etwas am berüchtigten Kilometer eins der Landstraße 449. Der Vollausbau des Krisenschwerpunktes steht in den Startlöchern. Die Straßenmeisterei in Stadthagen hat die Bauakte bereits auf dem Schreibtisch, in den Osterferien geht es los. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Auf Nachfrage des Schaumburger Wochenblattes bestätigte die Landesbehörde für Straßenbau in Hameln den Zeitplan. Die Straße werde für den Vollausbau während der Osterferien für rund zwei Wochen voll gesperrt, sagte Holger Frühlingsdorf. Die Schülerbeförderung sei der ausschlaggebende Punkt für die Terminwahl gewesen.
Das bedeutet für die Lüdersfelder wie Lindhorster viele Umwege. Denn die L 449 ist eine der Hauptschlagadern in der Samtgemeinde, auch abseits der Schülerbeförderung nach Lindhorst und Stadthagen.
Viele Maßnahmen sind in der Kurve bereits eingesetzt worden, um den Gefahrenbereich zu entschärfen. Leitplanken, Warnbaken und ausgebaute Seitenstreifen hatten wenig genützt. Immer wieder rutschten und schlitterten die Autofahrer um und durch die Kurve - oftmals landeten sie im Graben. Schwere Verletzungen oder gar Tote blieben zum Glück aus.
Erst die radikale Verkehrsberuhigung mit einem Limit auf Tempo 30 brachte eine Besserung. Seit September hat die Polizei Stadthagen keine Unfälle am Kilometer eins der L 449 mehr registriert, sagte Pressesprecher Axel Bergmann. Immer wieder hatten Politiker und Anwohner auf eine veränderte Fahrbahn gedrängt, sogar die Änderung der Straßenführung durchdacht.
Doch der Durchlass unter der Straße mache dieses schwierig, so Frühlingsdorf. Daher setzen die Planer nun auf den Vollausbau. Nicht nur der Fahrbahnbelag sondern auch die tiefer liegenden Straßenschichten werden erneuert. Später werde das bisherige Quergefälle geändert, die Kurve also etwas angehöht. Dadurch könne das Wasser bei Niederschlag besser abfließen. Zudem käme mit dem Vollausbau das neueste technische Regelwerk zum Zuge. Foto: ih