1. Katholische Gemeinde strickt

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    BÜCKEBURG (hb/m). Eine aktive Gruppe der im letzten Jahr vergrößerten katholischen Gemeinde Bückeburg ist der Strickkreis. Jeden Dienstag trifft man sich um 14 Uhr im Pfarrheim am Oberwallweg zum Stricken und Erzählen. Gestärkt durch Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, entsteht am hinteren Ende mit viel Nadelarbeit eine Tischdecke. Nebenan wird der Schal aus Wollresten immer länger. Nach der Regel "eins rechts, eins links" wird das Bündchen eines Sockens sichtbar.

    Im Jahre 1965 trafen sich unter Leitung von Elisabeth Harbaum erstmals einige Frauen mit dem Ziel, im geselligen Kreis Handarbeiten durchzuführen. Während neue Mitglieder heute ohne Vorbedingungen willkommen sind, musste die heute älteste Teilnehmerin vor 30 Jahren noch eine Art Prüfung bestehen. Erst nachdem sie beweisen hatte, dass sie stricken konnte, durfte sie bleiben.

    "Die Mitgliederzahl variiert, zurzeit haben wir ein Dutzend", erzählt die Leiterin der Gruppe, Irmgard von der Lippe. Als erfreulich bewertet sie die Tatsache, dass auch jüngere Frauen dazu gehören. Natürlich treffen sich im Strickkreis überwiegend Frauen; aber auch einige Männer schauen ab und an vorbei. Der aktivste Teilnehmer ist Pfarrer Matthias Ziemens. "Wenn ich Zeit habe, komme ich vorbei, man hört soviel aus dem Leben der Gemeinde", findet er.

    In früheren Jahren wurden aus Wollresten viele Decken für eine Missionsstation in Tansania gefertigt. Auch die Caritasstelle des Lagers Friedland war eine Abnahmestelle. Heute wird das Fertigungsprogramm wesentlich durch den regelmäßig zum Jahresende stattfindenden Basar geprägt. Mit dem Erlös aus den Näh- und Strickprodukten konnte der katholischen Bücherei und der Kindertagesstätte der Gemeinde im letzten Jahr eine Spende von jeweils 350 Euro überreicht werden. Foto: pr

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