1. 90 Jahre Ehrenamt und Engagement

    Sozialverband setzt sich für die Rechte der Bürger ein

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    KREUZRIEHE (Ka). Auf das 90-jährige Bestehen blickte der Sozialverband, Ortsverband Bad Nenndorf, unter der Vorsitzenden Rita Walther und würdigte diesen großen Geburtstag im Kreise der Mitglieder wie auch vieler Gäste im Gasthaus Hattendorf. Der engagierte Vorstand erinnerte an das Jahr 1919, wo sich nach dem ersten Weltkrieg Bürger zu einer Organisation zusammenschlossen, um das Interesse der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen zu vertreten. Damals unter dem Namen Reichsbund bekannt, fungierten die ehrenamtlichen Helfer in Sachen Recht und Unterstützung. Die Kriegswaisen wurden mit Erlösen aus Benefiz-Veranstaltungen ebenso bedacht, wie die Mitglieder die sich Rat und Tat rund um ihre Rechte in Sachen Rente, Schwerbeschädigten-Fragen und Verbesserungen der Fürsorgepflicht einholten und auch das Gedenken an die Verstorbenen der Kriegswirren kam nicht zu kurz. Der 2. Weltkrieg sorgte für erneute Schwierigkeiten und so formierte sich die Bad Nenndorfer Kameradschaft um die Erweiterungen der Ortschaften Waltringhausen, Riehe, Ohndorf und Horsten ein weiteres Mal im Jahr 1947. Die Rechtsfragen und die Auslegungen der Versorgungsgesetze waren oft unverständlich und bedurften auf Grund des großen Andrangs einen erhöhten Bedarf an Sprechstunden, so Walther. Der unermüdliche Einsatz zum Wohl der Bürger zeichnet den Sozialverband bis heute aus.

    Die Stärke des Sozialverbandes liegt in der ungebrochenen Kameradschaft und in dem hohen Ziel des Dienstes am Nächsten, formulierte die Vorsitzende. Im Jahr 1975 zählte der Verband 233 Mitglieder und stellte einen der mitgliederstärksten Verbände im Kreis dar. In der Feierstunde gedachten die Mitglieder besonders den engagierten Verstorbenen Willi Meier, dem treusorgenden Vater der Gemeinschaft und Träger des goldenen Ehrenabzeichens des ehemaligen Reichsbundes. Seine Schaffenskraft hinterließ ebenso wie tatkräftige Unterstützung der jüngst verstorbenen Elfriede Brockmann tiefe Spuren. Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes hinterließ eine große Lücke und wird dem Vorstand ein großes Vorbild bleiben. Der Wandel der Zeit verlangt von den ehrenamtlich Tätigen ein stetes Mit- und Umdenken ab. Mit dem ohr an der Zeit werden rechtliche Informationen eingeholt, aktuelle Gesetzesänderungen aufgenommen, um sie leicht verständlich an die Mitglieder weiterzugeben. Zum Wohle der Mitglieder setzt sich der Sozialverband unermüdlich für die Rechte der Interessenten ein, hilft beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen, begleitet versiert durch den Paragraphen - Dschungel und weiß fundierten Rechtsbeistand neben sich. Foto: ka

    Die Vorsitzende Rita Walther erinnert an 90 Jahre sozialengagierte Arbeit zum Wohle der Bürger.

    Die Wichtigkeit und die Notwendigkeit der ehrenamtlichen Arbeit des Sozialverbandes kommt in der Feierstunde zum Tragen.

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