"Wir wollen kein Schuppenhausen"

KATHRINHAGEN (tt). Als sich die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr bei "Toli" im Westerwalder Hof dem Ende zuneigte, ergriff Ortsvorsteher und SPD-Ratsherr Manfred Spenner das Wort und setzte sich leidenschaftlich für den geplanten Aus- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses ein. Während die Ratsmitglieder der CDU die Finanzierung von rund 145.000 Euro von Fördergeldern abhängig machen, billigt die SPD die Forderung auch schon aus Gründen der Gleichbehandlung. Mehrere Auetaler Ortschaften haben inzwischen renovierte neue Feuerwehrhäuser oder sanierte Gemeinschaftshäuser. "Es ist nicht zuviel verlangt, was sich die Feuerwehr wünscht, zumal die Kosten zu 25 Prozent der Dorfgemeinschaft zugeschrieben werden können", macht Spenner die Rechnung auf. Durch den Bau eines größeren Gemeinschaftsraumes (wir berichteten) erhöht sich der Kostenbedarf. "Der Ausbau ist für alle Kathrinhäger gedacht, darum gehe ich davon aus, dass auch alle mit geschickten Händen beim Bau dabei sind und helfen", so Spenner weiter, der aus dem Beifall der etwa 65 Anwesenden Zustimmung ableitete. An die Ratsmitglieder ging der Apell: "Wenn wir es mit dem Ehrenamt ernst meinen, dann müssen wir im März auf der Ratssitzung dem Antrag zustimmen". Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold forderte ebenfalls eine vernünftige Lösung, die von Dauer ist. "Wir wollen kein "Schuppenhausen" schon allein aus Gründen der Unfallverhütungsvorschriften". Im Jahresrückblick hatte Ortsbrandmeister Ulrich Krummfuß die vier Einsätze beim Rock-Festival auf Gut Ölbergen angesprochen und die fünf technischen Hilfeleistungen, die die Wehr zu absolvieren hatte. Dazu kamen Einsätze im Zugverband West und im dritten Zug der Kreisbereitschaft Süd. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Thomas Böttcher wurde zum Oberlöschmeister befördert und für die beste Dienstbeteiligung nahmen Evelyne Struckmeier und Jugendwart Steffen Held kleine Präsente entgegen. Ehrungen nahmen Günter Ebeling für 50-jährige Zugehörigkeit und Markus Möller für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr entgegen. Foto: tt