1. Neues Einsatz-Fahrzeug für nächstes Jahr fest im Blick der Verantwortlichen

    Ortsbrandmeister leitet erste JHV bravourös / 70 Prozent der Jugendlichen gehören der Ortswehr an

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    KLEIN-HOLTENSEN/WIERSEN (tt). Vor seiner ersten Jahreshauptversammlung war Ortsbrandmeister Michael Sostmann schon ein bischen nervös, doch im Laufe des Abends legte sich die Unsicherheit schnell und die 30 anwesenden Mitglieder im Feuerwehrgerätehaus im Beisein von Ortsvorsteherin Heike Fleischer und Vertretern der befreundeten Wehr aus Krelingen wurden umfassend über die Aktivitäten und Einsätze der Wehr unterrichtet. Zwei mal mussten aus dem Bestand der 19 aktiven Brandschützer Kameraden ausrücken, um Hilfe zu leisten. Ging es im ersten Einsatz um eine größere Schadenslage mit einem LKW-Unfall in Altenhagen, war der zweite Einsatz an der Autobahn-Raststätte "Schafstrift" zum Glück ein Fehlalarm. "Wir hatten, von den beiden Alarmen mal abgesehen, ein eher ruhiges, aber auch lebhaftes Jahr", so der neue Ortsbrandmeister. Die Wehr nahm an mehreren Wettbewerben teil und an allen gemeinsamen Übungen des Auetaler Brandabschnitts-Zug Ost. Insgesamt 980 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurde von den Aktiven geleistet, zu denen 53 fördernde Mitglieder in der Ortswehr kommen. Die Jugendwartin Nicole Redeker-Freyer ging umfangreich auf den Feuerwehr-Nachwuchs ein, denn der demografische Wandel macht sich in den kleinen Auetal-Gemeinden zusehends bemerkbar. "Zwar sind 70 Prozent der 10- bis 18-Jährigen in der Feuerwehr, doch die Zahl derer, die sich engagieren wollen, wird eher kleiner". Dabei betreibt gerade die Jugend- und Kinderfeuerwehr in Klein-Holtensen große Jugendarbeit, denn gemeinsam wird viel in der Freizeit unternommen. Sei es auf Zeltlagern oder beim Schwimmen, dem Mini-Golf oder einem vergnüglichen Grillnachmittag. Im letzten Jahr stand zudem als besonderes Highlight das 30-jährige Bestehen der Jugendwehr an, an dem mehr als 230 Kinder und Jugendliche befreundeter Wehren aus dem Landkreis teilgenommen hatten. Der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Nord, Manfred Kühne, hatte gemeinsam mit Auetals Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold die angenehme Aufgabe, den Ortsbrandmeister Michael Sostmann zum Hauptlöschmeister zu befördern und ihm die Anerkennungsurkunde für 25-jährige aktive Arbeit in der Feuerwehr zu überreichen. Kühne appellierte an die Politiker, sich für den Erhalt der Rettungsleitstelle in Stadthagen einzusetzen und der "bunten Leitstelle" für das gesamte Weserbergland eine Absage zu erteilen. "Mit der allseits gepriesenen Bürgernähe wäre diese Lösung nicht vereinbar", so Kühne. Auetals Gemeindebrandmeister überbrachte den Blauröcken zudem die freudige Nachricht, dass ihr ausgedientes Feuerwehrfahrzeug vermutlich Anfang 2010 gegen ein neues Fahrzeug ausgetauscht wird. "Ich gehe davon aus, dass im Haushaltsplan der Gemeinde dafür Investitionen vorgesehen werden und die Bestellung noch im Herbst dieses Jahres erfolgen kann". Vor Beendigung der Versammlung nahmen Bernd Rathert und Stefan Nowak Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann und Heinz Ebeling zum 1. Hauptfeuerwehrmann entgegen. Foto: tt

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