ALTENHAGEN II (al). Die alte Handdruckspritze, die schon 1889 in Altenhagen II gute Dienste leistete, darf wohl weiterhin im Lauenauer Museum bleiben. Diese Hoffnung macht sich Ortsbrandmeister Tim Brix. In der Jahresversammlung seiner Wehr wollte er den Gedanken nicht weiter verfolgen. Der TÜV habe dem gegenwärtigen Einsatzfahrzeug bei der letzten Prüfung zwar "Probleme bereitet". Aber ein neues Auto ist bereits in Sicht: Die Samtgemeinde Rodenberg will neben drei anderen Orten auch für Altenhagen II ein sogar mit Wassertank ausgerüstetes Auto kaufen. Das bestätigte ihm der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Peter Friedrichkeit in einem Grußwort.
Brix sieht dies als passendes kommunales Geschenk zum 75-jährigen Bestehen der Organisation, das im August gefeiert werden soll. Schon laufen die Vorbereitungen. Bis dahin soll auch das Carport am Dorfgemeinschaftshaus fertig sein, unter dem künftig der Mannschaftstransportwagen stehen soll. Gemeinde und Samtgemeinde beteiligen sich an den Materialkosten; die Wehr selbst kümmert sich um die Montage. Auch in den vergangenen Monaten wurde gebaut: In der Garage ist nun mehr Platz unter anderem für die Ausrüstung der Jugendgruppe.
Brix ließ übrigens keinen Zweifel daran, dass auch in kleinen Orten Feuerwehren von existenzieller Bedeutung sind. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden sechs Einsätze registriert. Zwar gab es kein Feuer; dafür war technische Hilfe nach umgestürzten Bäumen, einem Wasserschaden und einer Ölspur gefragt. Zudem nahmen die derzeit 28 Aktiven an insgesamt sieben Übungen im Verbund mit Nachbarwehren teil. Zwölf Kameraden besuchten Lehrgänge. Brix zeigte sich überzeugt, dass die vorübergehenden Turbulenzen in der 16-köpfigen Jugendwehr der Vergangenheit angehören. Im Spätsommer waren die bisherigen Leiter Michael Althammer und Patrick Poloczek mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Marcus Buddensiek übernahm bis auf Weiteres die Betreuung zusammen mit seinem Bruder Emanuel sowie Tim Scharfenort und Simone Hachmeister. Buddensiek erinnerte jeodch auch an die positiven Ereignisse im letzten Jahr: Wettbewerbe zum 35-jährigen Bestehen der Gruppe und eine Fahrt nach Polen. Auf den seit einem Jahr amtierenden Ortsbrandmeister wartete eine Beförderung zum Hauptlöschmeister. Einen Dienstgrad höher sind auch Friedrich Ebeling (Erster Hauptfeuerwehrmann), Emanuel und Marcus Buddensiek sowie Tim Scharfenort (Oberfeuerwehrmann) eingestuft. Arne Braun wurde zum Feuerwehrmann ernannt. Markus Hill und Manfred Ebeling erhielten von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote die Ehrenzeichen für 25 und 40 Jahre im aktiven Dienst. Einen Dank für ihre langjährige Tätigkeit erhielten die beiden ausgeschiedenen Jugendwarte Althammer und Poloczek sowie der vor zwölf Monaten nicht wieder kandidierende Ortsbrandmeister Michael Niketta. Althammer gehört jedoch in neuer Funktion dem Kreis der Verantwortlichen an: Die Versammlung nominierte ihn zum Beisitzer im Kommando. Foto: al