1. Diensthunde sind ein wertvolles Einsatzmittel gegen Kriminelle

    Polizeipräsident Hans Wargel besucht Diensthundführergruppe Nienburg

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    NIENBURG/GÖTTINGEN (ik). Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Göttingen, Hans Wargel, hat heute die Diensthundführergruppe in Nienburg besucht. "Diensthunde sind ein wertvolles Einsatzmittel bei der Kriminalitätsbekämpfung und der Gefahrenabwehr. Sie müssen nicht nur Zähne zeigen, sondern auch mal zubeißen. Als Schutzhund beschützen sie ihre Führer, sichern polizeiliche Maßnahmen ab, im Einzelfall werden sie auch direkt gegen Straftäter eingesetzt. Sie sind "Profis” beim Aufspuren von Rauschgift, Sprengstoff, Waffen und Munition, Brandbeschleuniger und Blut, nach dem Motto: Die Nase eines Hundes ist wichtiger als seine Zähne”, so Hans Wargel. In der Nienburger Diensthundführergruppe arbeiten sieben Diensthundführer und eine Diensthundführerin mit ihren Hunden unter der Leitung von Polizeioberkommissar Reiner Grote. Als Hunderassen sind fünf Mallinois, ein Holländer Heerder und ein Belgischer Herdershound Mechelaar im Einsatz. Während sich die Büros der Diensthundführergruppe im Gebäude der Polizeiinspektion Nienburg befinden, erfolgt die Ausbildung der Diensthunde auf dem Ausbildungsplatz des Schäferhundvereines in Hoyerhagen. Die Diensthundführergruppe verfügt über zwei Rauschgiftspürhunde und einen Sprengstoffspürhund.

    In diesem Jahr ist vorgesehen, zwei weitere Diensthunde zu Spezialisten auszubilden. Der Anteil an Diensthunden mit einer Spezialausbildung steigt dann auf 63 Prozent. Jeder Hund, der als Diensthund verwendet werden soll, wird bereits bei der Ankaufsüberprüfung auf eine mögliche Eignung für eine Spezialausbildung überprüft. Der derzeitige Anteil der Einsätze der Spezialhunde am gesamten Einsatzaufkommen in der Diensthundführergruppe Nienburg beträgt ca. 20 Prozent, Tendenz stark steigend. Für die Ausbildung der Diensthunde ist bei der Diensthundführergruppe Nienburg Polizeikommissar Thorsten Gursch verantwortlich. Der Ausbildung der Diensthunde kommt eine zentrale Bedeutung zu. Nur ein qualitativ hochwertiger Ausbildungsstand gewährleistet eine professionelle Einsatzfähigkeit der Hunde. Mindestens ein Drittel der Gesamtarbeitszeit wird daher für die Ausbildung von Diensthund und -führer aufgewendet.

    Die Diensthundführergruppen in Göttingen, Hildesheim, Hameln und Nienburg sind zentral an die Polizeidirektion Göttingen angebunden und eine wichtige Servicedienststelle mit sehr hohem Einsatzwert für die gesamte Direktion. Aufgrund dieser Organisationsform stehen bei Veranstaltungen oder großen Einsätzen den örtlichen Dienststellen nicht mehr nur die "eigene” Diensthundführergruppe (8 Diensthunde mit Führern) wie früher zur Verfügung, sondern jetzt die gesamte Diensthundführerstaffel mit ihren 37 Hundeführern. "Diese zentrale Anbindung der Diensthundführergruppen an die Polizeidirektion im Rahmen der Umorganisation im Jahre 2004 ist ein Erfolgsmodell", sagte der Behördenleiter.

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