1. Die Bürger folgen neuen Irrwegen durch den Bad Nenndorfer Kurpark

    Eigentümer sichert sein Grundstück und sorgt für Unmut / Der Bauzaun soll zu Beginn der neuen Woche wieder verschwinden

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD NENNDORF (Ka). Gleich mehrere Eingänge zum Kurpark an der Poststraße, die Zuwegung hinter dem Medifit, neben dem Hotel Esplanade wie auch seitlich der Wandelhalle sind mit rot-weißem Flatterband, mit Bauzäunen wie auch Ketten versehen und gelbe Schilder mit der Aufschrift "Privatgrunstück - Betreten verboten!" sorgen in der Bevölkerung und im Stadtrat für Unmut. Auf den ersten Blick erinnern die neuen Absperrungen an einen Schildbürgerstreich, denn wo seit Jahrzehnten die Wege in, aus und durch den Kurpark führen, entstanden am Mittwoch neue Irrwege. Mit dieser Maßnahme setzte der Eigentümer und Investor Hermann Rohlfs aus Uslar Maßstäbe und grenzte das Winklerbad, welches er vor zwei Jahren vom Land käuflich erworben hat, ab. Vordergründig stehen wohl Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten, denn Rohlfs plante die Konzipierung einer Betreuten Wohnanlage in der Poststraße. Der Verwaltungsausschuss beschloss daraufhin die Nutzungsart des Wohnens nicht zuzulassen. In den Planungsgespächen zuvor war das Grundstück zwischen dem Winklerbad und der Esplanade, welches nun gesperrt ist, natürlich auch ein Thema. Dabei war der Vorschlag unter anderem eine Übernahme durch die Stadt zwecks der Pflege des Terrains welches seit Jahrzehnten nicht nur gefühlt mit zum Kurpark gehört. Diese Idee hatte sogar der Investor unterbreitet, allerdings vor der Ablehnung. Anfang der Woche soll der Bauzaun wieder verschwinden. Für Montag ist ein Termin mit dem Landkreis anberaumt. Laut Bürgermeister Bernd Reese sei ein solcher Zaun auf dieser Gebäudeseite, wo keinerlei Bautätigkeiten bedingt durch denkmalschützerische Aspekte zu erwarten sein, einfach unhaltbar. Foto: ka

    Ein ungewohntes Bild, nicht nur für die Bad Nenndorfer sondern auch die Besucher des idyllischen Kurparkes. Ketten und das Schild "Betreten verboten" weisen seit Mittwoch unmissverständlich in der Poststraße auf einen Privateigentums-Anspruch hin.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an