RIEHE (pd). "Man muss kein Bergmann sein, um bei uns mitmachen zu können", hob der Präsident vom Verein "Glück-Auf" Riehe in seinem Jahresbericht hervor. Die ausgesprochen harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung im Vereinslokal "Landgasthaus Fischer" nutzte Ralf Schröder auch für einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr, für Ehrungen und einen Ausblick auf die Zukunft. Erfreut zeigte sich die Vereinsführung vor allem über den weiteren Zuwachs an Mitgliedern. Sechs Neuzugänge wurden im Verlauf der Zusammenkunft namentlich aufgezählt.
Ralf Schröder (re.) und Heinrich Thomas (mi.) werden für ihre 25-jährige Zugehörigkeit im Verein "Glück-Auf" geehrt. Links im Bild der Vizepräsident Adolf Ragge.
"Die Kohle ist immer noch ein Thema" zeigte sich der Präsident zu Beginn seines Jahresberichtes überzeugt. Mit Blick auf Entscheidungen im Bund stellte er die Frage in den Raum, ob es sich Deutschland überhaupt leisten könne, wie vorgesehen im Jahr 2018 gänzlich auf Kohleförderung zu verzichten. Mit Blick auf die Neuzugänge zeigte sich Schröder erfreut über die Resonanz der Mitgliederwerbung. Diese war im vergangenen Jahr intensiv betrieben worden, auch mit Handzetteln, die großflächig verteilt worden waren.
Der Präsident machte auch auf einen besonderen "Gedenktag" aufmerksam. In diesem Jahr könne der Vorgängerverein "Club Einigkeit macht stark" auf ein 110-jähriges Bestehen zurückschauen. Der 111. Geburtstag des Vereins soll im nächsten Jahr gebührend gefeiert werden, kündigte Schröder an. Über die erfolgreiche Arbeit vom Arbeitskreis Heimatgeschichte, neue Hemden, Trachten und Mützen mit Vereinsemblem, einen Tagesausflug nach Wietze im Mai und weitere Vereinsaktivitäten klärte der Vorsitzende von "Glück-Auf" die Anwesenden auf. Das Thema der nächsten "Rieher Heimatblätter" soll voraussichtlich, so Schröder, "Historischer Alltag in Riehe" lauten. Dabei sollen die Bereiche Landwirtschaft, Handwerk, Lebensgang und Vereine reflektiert werden. Dann hatte der Präsident noch eine Information in eigener Sache zu vermelden. Ralf Schröder wird seinen Lebensmittelpunkt in Richtung Luthe verlagern. "Das bedeutet aber nicht, dass ich hier alles hinschmeiße", beruhigte er die Zuhörer. Den Vorsitz wolle er auf jeden Fall bis zur nächsten Vorstandswahl weiterführen. Ob er dann noch einmal für ein Amt zur Verfügung stehen werde, könne er jetzt noch nicht sagen. Im Arbeitskreis Heimatgeschichte wolle er aber auf jeden Fall weiter aktiv mitarbeiten. Foto: pd