POLLHAGEN (wtz). Die Gemeinde Pollhagen blieb im vergangenen Jahr vom Roten Hahn verschont. Statt zu Bränden musste die Wehr jedoch zu fünf Hilfeleistungen ausrücken und acht Brandsicherheitswachen stellen, so Ortsbrandmeister Frank Pietsch in seinem Jahresrückblick während der Mitgliederversammlung.
Ausgetretenes Öl in den Regenwasserkanälen, ein toter Fuchs im Mittellandkanal, ein Autounfall sowie Verkehrssicherungsmaßnahmen forderten den Einsatz der aktuell 34 aktiven Mitglieder.
Ortsbrandmeister Frank Pietsch ehrt Heinrich Abel für 40-jährige Mitgliedschaft.
Insgesamt sieht Frank Pietsch noch Potential bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Zwar konnte die Wehr im vergangenen Jahr drei passive und vier aktive Mitglieder hinzugewinnen; durch Austritte und Todesfälle konnte jedoch keine Steigerung erreicht werden. Insgesamt sind in der Wehr 34 aktive, 153 fördernde Mitglieder und 11 Senioren dabei. Hinzukommen 20 Mitglieder in der Kinder- und 17 in der Jugendfeuerwehr. Macht zusammen 235 Mitglieder. "Bei mehr als 300 Häusern und ungefähr 450 Haushalten in Pollhagen wohnt höchstens in jedem zweiten Haus ein Mitglied der Feuerwehr", so Pietsch. "Ich sehe da doch noch ein hohes Potential für die Mitgliederwerbung." Er forderte daher auf, Nachbarn, Bekannte und Freunde anzusprechen und als Mitglieder für die Wehr zu gewinnen. Im neuen Jahr steht für die Mitglieder eine Sanierung der Toilettenanlage im Feuerwehrhaus an. Ein Antrag an die Samtgemeinde, die Sanitäranlagen nach 30 Jahren restaurieren zu dürfen, wurde entsprochen. Es wurde "grünes Licht" gegeben und eine Übernahme der Materialkosten zugesichert.
Den Einbau werden die Kameraden in Eigenregie übernehmen. Des Weiteren sollen die Ablagen für die persönliche Ausrüstung der aktiven Mitglieder umgebaut werden. Für 25-jährige fördernde Mitgliedschaft in der Wehr konnten Ernst Wahlmann, Rüdiger Heine und Günter Bruns geehrt werden. Heinrich Abel blickt bereits auf eine 40-jährige passive Mitgliedschaft zurück.
Befördert wurden Fabian Knipping und Martin Möller-Lindenberg. Sie sind ab sofort Oberfeuerwehrmänner. Aus der Jugendfeuerwehr wechselt Johannes Schneider in die Reihen der aktiven Mitglieder. Foto: privat