MESSENKAMP (al). Mit mehr als 3215 Stunden für Einsätze und Übungen hat sich Messenkamps Freiwillige Feuerwehr im abgelaufenen Jahr nicht zufrieden gegeben. Die Helfer bauten die Garage um, um mehr Platz für sich und ihr Fahrzeug zu erhalten. Darüber hinaus legten sie einen öffentlichen Bouleplatz an. Demnächst wird wieder zum Werkzeug gegriffen: Dank Zuschüssen von Samtgemeinde und Gemeinde (SW berichtete) kann die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses beginnen. "Das machen wir zügig", versprach Ortsbrandmeister Tobias Komossa "damit es nicht lange eine Baustelle bleibt". Dabei haben die uniformierten Helfer sich für die nächste Zeit noch mehr vorgenommen. Vor allem wollen sie die Förderung des Nachwuchses beleben. Denn gerade im zehnten Jahr nach der Gründung der Jugendwehr mangelt es an Mitgliedern. So hat sich der neue Betreuer Sven Thomalla eine engere Kooperation mit der benachbarten Wehr in Altenhagen II vorgenommen. Dort gibt es zwar Jugendliche, aber personelle Sorgen bei der Gruppenleitung. "Wir haben den erste Stein in die richtige Richtung gelegt", kommentierte Komossa das auch von Altenhagen II verfolgte Zusammenrücken. Zugleich könnte das Modell sich auch positiv auf jüngere Kinder auswirken. Bis vor eineinhalb Jahren galt die Messenkämper "Floriwehr" als Vorzeigemodell. Momentan zählt die kleine Gruppe unter Michael König nur fünf Mitglieder. Das könnte sich dank Altenhäger Zugänge vielleicht bald ändern.
Dass bei Messenkamps Brandbekämpfern ein frischer Wind herrscht, ließ sich auch an der Zahl der Lehrgangsabsolventen ablesen: Zehn Kameraden bildeten sich im abgelaufenen Jahr fort, so dass jetzt Beförderungen möglich waren: Andreas Meyer zum Hauptlöschmeister, Mirko Briese zum Löschmeister, Michael König und Sven Thomalla zum Oberfeuerwehrmann sowie Dominik Lange zu seiner ersten Ernennung. Lange hat bereits einen guten Einstand gezeigt: Er fiel mit der höchsten Dienstbeteiligung im vergangenen Jahr auf.
Über die vielen Vorhaben ließ Komossa die ernsten Anforderungen an seine Wehr nicht in Vergessenheit geraten. In mehreren Übungen, die unter anderem einen Pkw-Unfall, die Menschenrettung nach einer Explosion und den Absturz eines Paragleiters im Wald vermuteten, rückten die Helfer zu 16 Einsätzen aus. Einmal kam der gerade neu beschaffte Generator bestens zur Geltung: In einer Sturmnacht war ein Baum auf eine Stromleitung gefallen. Die Aufräumarbeiten verlangten Scheinwerferlicht.
Aus den Reihen der Förderer wurden Armin Lohmann (25 Jahre) sowie Heinz Meyer und Manfred Meyer (40 Jahre) geehrt. Das Ehrenzeichen des Landesverbands für vier Jahrzehnte im aktiven Dienst erhielten Werner Zeugner und Manfred Heine aus der Hand des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Rainer Kuhlmann. Foto: al