1. Blindowschüler gestalten Mobile für demente Bewohner

    Visuelle Arbeit hilft Bewohnern bei Aktivierung des Langzeitgedächtnisses

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    BÜCKEBURG (mk). 21 Schüler des 3. Semesters der Bernd Blindow Schule haben im Rahmen der "Basalen Stimulation” für jeden Bewohner im Dementenbereich des Herminenhof gestaltet. Der theoretische Hintergrund wurde im Neuropsychologischen Unterricht von Dozentin Frau Dittrich erörtert, des weiteren soll ein Aspekt der Praxis den Schülern im Herminenhof nahe gebracht werden. Das geschaffene visuelle Angebot ermöglicht dem Bewohner eine Orientierung über die Sinne, um auf diese Weise situative Zusammenhänge zu erfassen. Es wird ein sinngebender Anreiz geboten, Erinnerungen werden ermöglicht, das Langzeitgedächtnis wird aktiviert und so lange wie möglich erhalten. Herr K. erinnert sich mittels seines Mobiles, welches Autos zeigt, gerne an seine geleistete Tätigkeit als Maschinenführer. Frau S. erzählt wieder von ihrem Lebensthema Urlaub. 1975 entwickelte Andreas Fröhlich das Konzept der basalen Stimulation. Sie ist ein ganzheitliches, wachstums- und entwicklungsorientiertes Konzept in der Dementenarbeit. Die basale Stimulation hat dVas Ziel, die aufgrund der Demenz eingeschränkten Fähigkeiten zur Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation zu begleiten und zu fördern. Eine basal stimulierenden Pflege orientiert sich an bekannten Informationen, welche ohne weitere Voraussetzung strukturiert und sinnbegleitet angeboten wird, und der dadurch entstehenden und darauf ablaufenden wechselseitigen Kommunikation.Rebecka Bärisch äußerte: "Ich freue mich, wie die Bewohner durch die Mobile angefangen haben, aus ihrem Leben zu erzählen. Ich staune, was über basale Stimulation möglich ist. Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, wie meine zukünftige Arbeit aussieht.” Die Arbeit der Schüler passe gut in die Milieugestaltung, welche die Mitarbeiter in unserem Dementenbereich vornehmen, so die Pflegedienstleiterin Frau Gottschalk. Foto: privat

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