1. Landfrauen wählen Vorstand

    Vortrag von Sophie Mensching stößt bei Mitgliedern auf großes Interesse

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    IDENSEN -pot- Zu ihrer diesjährigen umfangreichen Jahreshauptversammlung trafen sich die Landfauen Rehren-Idensen in der Kaffeestube Idensen. Unter anderem standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Den ersten Vorsitz übernimmt weiterhin Andrea Bröskamp.

    Michela Tegtmeier als Schriftführerin schied nach zwölf Jahren aus. Diese Tätigkeit übernimmt nun Gesine Langhorst. Sie wird vertreten von Ute Kammeyer. Auch Helga Geweke als Kassiererin verließ das Vorstandsteam nach zwölf Jahren. Für sie wurde Annette Blume neu in den Vorstand gewählt, die durch durch Michaela Tegtmeier vertreten wird. Des Weiteren gehören zum Vorstand Catrin Hattendorf und Andrea Lathwesen als Beisitzerinnen. Die Position der 2. Vorsitzenden stand nicht zur Wahl. Es ist weiterhin Cornelia Vauth. Insgesamt schieden vier weitere Ortsvertrauensfrauen aus. Diese Posten konnten alle neu besetzt werden. Vauth bedankte sich bei den Ausscheidenden mit den Worten: "Ich kann euch gut verstehen. Irgendwann ist einmal Schluss. Ihr habt so manchen Kilometer hinter euch gebracht." Den neu gewählten Ortsvertrauensfrauen wünschte sie viel Spaßß bei ihren Touren durch die Dörfer.

    Elf Mitglieder des LandFrauen-Vereins Rehren-Idensen werden für ihre 40-jährige Vereinstreue geehrt.

    Anschließend wurden vier Landfrauen für ihre 25jährige Mitgliedschaft und elf Landfrauen für ihre 40jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Es sind alle Landfrauen, die noch sehr aktiv im Verein sind. Sie kommen regelmäßig zu den Veranstaltungen und wenn sie um Mithilfe gebeten werden, sagt keine nein.

    Der Abend wurde beendet mit Vortrag "Leben vor 100 Jahren im Schaumburger Land" von Sophie Mensching aus Ottensen. Sie führte den Anwesenden bildlich vor Augen, wie sich das Leben damals gestaltete. Über jedes Dorf hätte man eine Glocke stülpen können und die Menschen hätten doch überlebt. Man hatte alles im Dorf, alle Berufe waren vorhanden. Die Gärten brachten genug Lebensmittel, um gut durch das Jahr zu kommen. Nachbarschaftshilfe wurde groß geschrieben. Freud und Leid zusammen getragen. Für Sophie Mensching steht heute ein Bauernhaus als Symbol für die damalige Zeit. Hat sich doch in einem solchen Bauernhaus viel zugetragen und jedes Haus hat seine eigene Geschichte geschrieben. Die Dörfer waren bis Anfang der 70er Jahre eigenständig und selbstsicher. Anschließend wurden sie durch die Gebietsreformen von den Städten vereinnahmt. Früher konnte man noch abends zum Bürgermeister gehen, um seinen Pass zu verlängern. Heute muss man dazu in die Stadt fahren und die Passverlängerung dauert drei Wochen. Zum Ende des Vortrages las Mensching noch in platt Berichte von Frauen vor, wie sie damals als Magd und junge Ehefrau das Leben auf dem Dorf erlebt haben.

    War die Zeit damals besser, oder leben wir heute in einer besseren Zeit? Fazit des wirklich guten Vortrags war dazu: Die Zeit war damals anders. Foto: e.

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