1. SPD sorgt für erfolgreichen Start der neuen IGS

    Landkreis soll Mittel für Lehrerstunden bereitstellen

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    LANDKREIS (hb/m). Die SPD Schaumburg wertet die Genehmigung von drei neuen Gesamtschulen im Landkreis als Erfolg, zumal sie angesichts der ewig gestrigen Schulpolitik der CDU lange gedauert hat. Auf der jüngsten Vorstandssitzung des SPD Unterbezirks in Stadthagen sprach man sich nach einem Vortrag der Ersten Kreisrätin Eva Burdorf einvernehmlich dafür aus, die neuen Integrierten Gesamtschulen (IGS) in Helpsen, Obernkirchen und Rodenberg trotz aller Störfeuer des Landes weiter zu unterstützen.

    Der Vorstand der SPD Schaumburg, unser Foto zeigt den Vorsitzenden Karsten Becker (Mitte) mit seinen beiden Stellvertretern Marina Brand und Ralph Tegtmeier, will die drei neuen IGS nicht im Regen stehen lassen.

    Selbstverständlich sei man, so Eva Burdorf, beim Landkreis Schaumburg davon ausgegangen, dass die neuen Gesamtschulen als gebundene Ganztagsschulen genehmigt werden. Es gebe nämlich, so die Schuldezernentin keine IGS in Niedersachsen, die als offene Ganztagsschule betrieben wird. Bei den offenen Ganztagsschulen gelte das Prinzip "wer will, kann kommen". Nach und nach habe die CDU-geführte Landesregierung für diese von Sportvereinen, Verbänden und Schachclubs gestaltete Nachmittagsbetreuung Lehrerstunden zur Verfügung gestellt.

    Bei keiner anderen Schulform wie bei einer IGS beruhe das pädagogische Konzept aber auf der Entzerrung von Pflicht- und Wahlstunden bis hin zu Verfügungszeiten, Hausaufgabenbetreuung und Förderunterricht. "Dieses Konzept kann nur mit Lehrerstunden und nicht durch das lobenswerte Engagement ehrenamtlicher Übungsleiter umgesetzt werden", weiß Burdorf.

    Aus Hannover wurden inzwischen Signale an die Kreisverwaltung gesandt, dass 2,5 Lehrerstunden pro Klasse und Jahrgang zur Verfügung gestellt werden könnten. Aus Gesprächen mit den betroffenen Schulleitungen in Helpsen, Obernkirchen und Rodenberg sei bekannt, dass diese bei weitem nicht ausreichen.

    "Wir geben den Kampf um mehr gleichwertige Gesamtschulplätze nicht auf und setzen uns dafür ein, dass im Kreishaushalt notwendige Mittel zur Errichtung verbindlicher Ganztagsangebote für das Schuljahr 2009/2010 eingestellt werden, bis die erforderlichen Lehrerstunden von der Landesregierung zur Verfügung gestellt werden", so der Beschluss des SPD-Vorstandes. Man ist sich mit der Kreisverwaltung einig, dass die neuen Gesamtschulen zu nahezu gleichen Bedingungen an den Start gehen sollen wie die IGS in Stadthagen. Die SPD ist sich bewusst, dass der Landkreis Schaumburg nicht auf alle Zeiten die Kosten für das Land übernehmen kann, ist sich aber sicher, dass die CDU-geführte Landesregierung dem Druck der Eltern, Schüler, Gewerkschaft und Politik nicht wird standhalten können. Foto: hb/m

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