STADTHAGEN (ih). Hut ab. Das erste Konzert ist geglückt. Der Chor "Rhythm & Joy" wagte es am vergangenen Freitag, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Rund 250 Besucher waren in die St.-Joseph-Kirche nach Stadthagen gekommen und füllten damit das Gotteshaus bis auf den letzten Platz. Unter der Leitung von Gero Parmentier zeigten gut 30 Sänger eine große musikalische Bandbreite. Der Vorsitzende des Chors, Hans Dieter Rofalski lud die Besucher eingangs ein, mitzusingen. Vereinzelt trauten sich einige, diverse Einladung, zu folgen. Bei Don McLeans "American Pie" summte es in den Reihen.
Die Lindhorster Gesangsgruppe zeigte beim ersten Konzert, was sie in den vergangenen zwei Jahren nach der Gründung im Probenraum gemacht hatte. Gospel-Standards wie "Oh happy day", "Swing low" und "We shall overcome" standen auf dem Programm genauso Ohrwürmer, wie das Beatles-Medley mit "All my loving", "Michelle" und "8-days-a-week". Gero Parmentier hat mit "Rhythm & Joy" gute Chorarbeit geleistet. Die Gesangssprache ist Englisch, doch in den verbindenen Texten zwischen den Stücken übersetzten die Chormitglieder zumindest die Titel. Gepaart mit sauberer Intonation und interessanter Dynamik überzeugten Parmentier und der Chor das Publikum. Die Arbeit der letzten Jahre war auch in der Auswahl der Stücke zu sehen. Einfach aber schön, von vielen Chören gerne gesungen: "Heaven is a wonderful place" war eines der ersten Lieder, mit dem sich "Rhythm & Joy" befasste. Brandneu und viel anspruchsvoller dagegen ein Sergio-Mendes-Medley, Acht Minuten lang nahmen die Sängerinnen und Sänger die Gäste mit durch "Fool on the hill", "Scarborough Fair" und "Norwegian Wood". Roman Rofalski begleitete "Rhythm & Joy" und gestaltete die Chorpausen solistisch am Piano. Den Applaus hatte sich "Rhythm & Joy" nach 90 Minuten redlich verdient. Der nächste Konzerttermin des Chores steht bereits fest. Pressesprecher Hans Bielefeld konnte wenige Tage nach dem Konzert verkünden, dass "Rhythm & Joy" am 6. September in der Wandelhalle ein Sonntagskonzert bestreiten wird. Nun denn, das Publikum wird neugierig bleiben. Foto: ih