STADTHAGEN (mk). Zukünftig werden in den Funkstreifenwagen der Stadthäger Polizei und in den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Teddys der Deutschen Teddystiftung mitfahren. Der Präsident des Kinderhilfswerks International Children Help (ICH) mit Sitz in Stadthagen, Dr. e.h. Dieter F. Kindermann, übergab dem Leiter des Polizeikommissariates, Mathias Schröder sowie dem Ortsbrandmeister, Rainer Pflugradt, eine ausreichende Zahl der "Seelentröster".
Rainer Pflugradt (v.li.) und Mathias Schröder bedanken sich bei den ehrenamtlichen Helfern sowie Dieter Kindermann (re.) für die Unterstützung ihrer Arbeit.
Die Besatzungen von Polizei- und Feuerwehreinsatzfahrzeugen werden zukünftig in für Kinder belastenden Situationen immer einen Teddy als Kuscheltier zur Hand haben. Die knapp 30 Zentimeter großen weichen Stofftiere sollen Kinder beispielsweise bei Verkehrs- und Unglücksfällen sowie anderen denkbaren Situationen ablenken und ihnen als "Tröster" zur Seite stehen. Kindermann, begleitet von Rose-Marie Brühl und Carmen Erhardt, beide ehrenamtlich für das Kinderhilfswerk tätig, betont, dass dem eingetragenen Verein die Soforthilfe am Herzen liege. Wenn der Verein von einem örtlichen Missstand für ein Kind erfährt, wird sofort und zielgerichtet geholfen. Das Patensystem wie in dem Fall der Teddys hat sich dabei bewährt. Die Arbeit des Hilfswerkes ist für den Stadthäger Polizeichef unter anderem deshalb so wertvoll, weil sie völlig losgelöst von Zugehörigkeit zu Konfessionen, Nationalitäten oder anderen Grenzen und Schranken funktioniert. Auch Ortsbrandmeister Pflugradt freut sich über das zusätzliche Besatzungsmitglied der Feuerwehreinsatzfahrzeuge. Als gesonderten Teil dieser "Kooperation der Helfer" betrachten Schröder und Pflugradt auch die Patenschaft für je eine Sammelbüchse des Hilfswerks, die auf Seiten der Polizei künftig in der Innenstadtwache aufgestellt sein wird. Kindermann erklärt dazu, dass das in diesen Büchsen gesammelte Geld dann auch wieder örtlich eingesetzt werde und nicht auf anonymen Konten verschwinden würde. Beim Besuch in der Polizeidienststelle stellten Kindermann, Brühl und Erhardt noch ein zweisprachiges Märchen- und Sagenbuch in deutsch und russisch vor. Auch dieses Buch kann ganz gezielt beim Umgang mit Kindern eingesetzt werden. Natürlich wünschte sich niemand der Anwesenden, dass zukünftig viele Teddys verteilt werden müssen.
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