1. Schiffe, die Hilfe bringen

    Ein Nachmittag mit Mercy Ships bei der LKG

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    STADTHAGEN (mk). Zum nächsten Frauentreff am Mittwoch, dem 4. Februar um 15 Uhr, lädt die Landeskirchliche Gemeinschaft, Nordstraße 9, ein. Christine Heckler, OP-Schwester aus Bückeburg, wird einen Vortrag halten über Mercy Ships und von ihren Erlebnissen in Westafrika berichten. Bilder werden das Erlebte verdeutlichen. Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships betreibt seit 1978 eine Flotte von Krankenhausschiffen in Entwicklungsländern. Mercy Ships bringt Hoffnung und Hilfe nach dem Vorbild Jesu Christi, mobilisiert Menschen weltweit und stellt Ressourcen bereit. Mitarbeiter aus über 40 verschiedenen Ländern setzen sich auf den Krankenhausschiffen ehrenamtlich ein. Sie kommen für Verpflegung und Unterkunft selbst auf und leisten Hilfe in Form von Operationen, Zahnbehandlungen, Bau- und Ausbildungsprogrammen. Die Mannschaft der Schiffe setzt sich zusammen aus Ärzten, Krankenschwestern, Zahnärzten, Entwicklungshelfern, Lehrern, Köche, Seemännern, Schiffsingenieuren, und vielen anderen, die ihre Zeit und Fähigkeiten in diesen Dienst geben. Die operative Hilfe von Mercy Ships ist auf eine Spezialchirurgie ausgerichtet. Insbesondere Menschen mit großflächigen Gesichtstumoren, Missbildungen und Entstellungen erhalten an Bord kostenlose Operationen von Fachchirurgen aus der ganzen Welt. Zum medizinischen Spektrum gehören die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädie, plastische Chirurgie, Augenchirurgie und Gynäkologie. Mercy Ships betreibt derzeit ein Krankenhausschiff, die MS Africa Mercy, und zwei Landstationen. Das größte karitative Krankenhausschiff der Welt hat 7 Operationssäle und eine Krankenstation für 78 Patienten. 450 Besatzungsmitglieder leben an Bord. Die beiden Landstationen von Mercy Ships befinden sich in Sierra Leone. Das "West Africa Fistula Centre" fungiert als Spezialklinik für Frauen nach Geburtskomplikationen mit angeschlossener Kinderarztpraxis. Die Rehabilitationseinrichtung "New Steps" kümmert sich vor allem um Körperbehinderte, ihre Familien und ihr Umfeld. Den Bedürftigen stehen umfassende Angebote wie zum Beispiel medizinische Behandlungen, Anpassung von Prothesen, Ausgabe von Gehhilfen und Rollstühlen sowie diverse Schulungen zur Verfügung. Seit 1978 hat Mercy Ships mehr als 195.000 Menschen bei ärztlichen Dorfsprechstunden behandelt und mit Medikamenten versorgt. Über 26.000 Kranke wurden an Bord der Krankenhausschiffe kostenlos operiert und versorgt. 162.000 Zahnbehandlungen wurden durchgeführt und 800 Bau- und Landwirtschaftsprojekte abgeschlossen, darunter Schulen, Kliniken, Waisenhäuser und Brunnen. Infos erteilt Christel Böhne unter 05721/3396.

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