1. Gute Ideen und ein kleines Budget

    Jugendparlament legt Schwerpunkte fest / Patensystem soll installiert werden

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    NIENSTÄDT (ih). Bushaltestellen, Fahrkarten und das MAD-house stehen in den kommenden Wochen auf dem Arbeitsplan des neuen Jugendparlamentes.

    Noch sitzt Samtgemeindebürgermeister Rolf Harmening (hi. re.) mit am Tisch des Jugendparlamentes.

    Während der konstituierenden Sitzung legten die sieben Jugendlichen im Sitzungssaal der Samtgemeinde den Fahrplan fest, und zwar zügig.

    In weniger als einer Stunde wählten sie den Bürgermeister mit seinen Stellvertretern, die Mitglieder für die Ausschüsse, legten das Budget sowie die Arbeitsschwerpunkte fest.

    Die Verschönerung von Bushaltestellen, Busfahrkarten für Oberstufenschüler und die Erweiterung des Jugendtreffs MAD-house stehen bereits fest. Über Veranstaltungen für Jugendliche wollen die Parlamentarier nachdenken.

    Finanziell ist das Parlament recht sparsam ausgesrüstet. 1000 Euro stellt die Samtgemeinde im Haushalt ein. Einstimming nahm das Jugendparlament diesen Vorschlag der Verwaltung an. "Wir haben da noch nicht so den Überblick," sagte Eva Deventar.

    Wenn das Jugendparlament in diesem Tempo weitermacht, wird sich das allerdings schnell ändern. In sechs Ausschüssen auf Samtgemeinde- und Gemeindebene sind die Parlamentarier ab sofort vertreten. Eva Deventar und ihr Stellvertreter Max Menge sind einstimmig als Mitglieder des Schulausschusses der Samtgemeinde bestimmt worden. Max Menge und Stellvertreterin Anna-Katharina Gatzemeier sitzen im Sport-, Kultur- und Sozialausschuss der Gemeinde Nienstädt. In umgekehrter Besetzung nehmen Gatzemeier und Menge als Stellvertreter am Kinder- und Jugendausschuss in Nienstädt teil. Robin Strotzyk und Eva Deventar sind für den Kultur-, Sport- und Jugendausschuss der Gemeinde Helpsen gewählt worden. Diesen Posten übernehmen in Hespe Hannes-Friedrich Böse und Yannic Eggert. Im Kulturausschuss der Gemeinde Seggebruch sitzt Yannic Eggert und wird durch Anna-Katharina Gatzemeier vertreten.

    Um sich durch die komplizierten Gesetze und Verordnungen der Niedersächsischen Gemeindeordnung durchzufinden und bei Fragen einen Ansprechpartner zu haben, installiert das Jugendparlament ein Patensystem. Ratsherren und -frauen aus der Samtgemeinde sind aufgefordert, sich als Ratgeber und Informant zur Verfügung zu stellen. Die ersten Interessenten meldeten sich bereits bei der konstituierenden Sitzung. Um nicht voreilig eine Entscheidung zu treffen, beschloss das Parlament, die Interessenten ersteinmal kennenzulernen. Erst dann soll eine Gruppe von fünf erfahrenen Ratsmitgliedern als Paten auftreten. Je nach Bedarf sollen alle Paten für die Jugendparlamentarier ansprechbar sein. Die nächste Sitzung legten die Jugendlichen auf Donnerstag, dem 26. März fest. Treffpunkt ist um 18 Uhr im MAD-house. Foto: ih

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