AUETAL (tt). Auf die Sanierung und Instandsetzung von öffentlichen Gebäuden, Einrichtungen und Anlagen soll in Zukunft mehr das Augenmerk gelegt werden, wenn es nach dem Willen des Bürgermeisters geht.
Thomas Priemer machte in der jüngsten Umwelt- und Bauauschusssitzung der Gemeinde Auetal unter der Leitung von Andreas Watermann im Spiegelsaal der "Alten Molkerei" deutlich, dass die Substanzerhaltung als Kriterium an Bedeutung gewinnen muss.
Dennoch weist der Vermögenshaushalt für die Bereiche Umwelt- und Bauwesen 1,192 Millionen aus, weil auch es demnächst nicht ganz ohne Neu- oder Ausbauten gehen wird.
Dickster Brocken mit rund 230.000 Euro ist im Haushaltsplan die Sanierung der Turnhalle in Rehren. So kommt ein Satteldach auf das bisherige Flachdach und ein Pultdach über den Umkleide- und Sanitärbereich. Die Kosten dafür belaufen sich auf 174.000 Euro. "Da wir große Schwierigkeiten mit der 30 Jahre alten Heizungsanlage haben, werden wir noch einmal 23.000 für eine neue Anlage und weitere 17.000 Euro für eine Lüftungsanlage investieren müssen", so Bauamtsleiter Friedhelm Liwack in der Sitzung. Der Umbau wird durch die Landessportstättenförderung mit 30 Prozent bezuschusst. Der in der Öffentlichkeit diskutierte Ausbau der Halle um die Erweiterung von Zuschauerplätzen war kein Thema.
Bürgermeister Priemer erklärte im Anschluss an die öffentliche Sitzung, dass diese Wünsche erst in den Vorständen der Auetaler Vereine ein Forum finden sollen, bevor Rat- und Verwaltung der Gemeinde ihr Urteil fällen. Er wies in diesem Zusammenhang auch noch einmal darauf hin, dass es sich bei der Rehrener Halle um eine Schulsporthalle handelt, die dafür vor Jahrzehnten konzipiert wurde. "Sollten die Vereine zu der Auffassung kommen, man brauche eine erweiterte Sporthalle, dann muss man von völlig anderen Voraussetzungen ausgehen und eventuell auch neue Wege gehen", so der Bürgermeister.
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