RIEHE (pd). Durchweg positive Nachrichten konnte der Vorsitzende des TuS Riehe im Verlauf der Jahreshauptversammlung im "Landgasthaus Fischer" berichten. Eine Nachricht stieß dabei auf ganz besonderes Interesse: Der Übungsplatz soll in diesem Jahr endlich fertig gestellt werden. Zwei negative Nachrichten hatten die Anwesenden aber auch zu schlucken: Der Mitgliederschwund im Verein geht weiter und der Vorstand des Fördervereins kündigte seinen Rücktritt noch in diesem Jahr an.
Der Vorsitzende des TuS Riehe, Reinhard Humbracht (v.l.), mit den anwesenden Jubilaren Marie-Luise Hülsemann, Kathrin Dierßen, Roswitha Erbguth, Mark Planert, Horst Schlüter und Gerd Oltrogge.
Die Rede des 1. Vorsitzenden begann mit einem ausdrücklichen Dank an alle, die sich für den Verein und seine Mitglieder eingesetzt haben. Besonders erwähnt wurde in diesem Zusammenhang Platzwart Michael Bövers. Auch die Gemeinde Suthfeld wurde mit Lob bedacht. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine Gemeinde die laufenden Kosten für Flutlicht, die Betriebskosten für das Sportheim und die Platzpflege übernehmen würde. "Wir wissen das als Verein auch zu würdigen und zu schätzen", bekräftigte Reinhard Humbracht in Richtung Bürgermeister Horst Schlüter. Ausdrücklich herausgestellt wurde auch die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein.
Der Mitgliederschwund im Verein war auch ein Thema. Besonders passive Mitglieder würden schnell den Austritt vollziehen, stellte Humbracht fest. Ende 2008 standen zwölf Eintritte 37 Austritte gegenüber. Aktuell gehören dem TuS Riehe 301 Mitglieder an.
Die 1. Fußball-Herrenmannschaft hatte nach den Worten des Vorsitzenden wegen der Integration jüngerer Spieler in der Kreisliga im vergangenen Jahr einen schweren Stand. Nach zahlreichen Niederlagen konnte sich das Team dann besser behaupten. Erwähnenswert fand es der 1. Vorsitzende, dass weder bei den Spielen der 1. Herren noch bei den Begegnungen der 2. Herren vom Schiedsrichter eine rote Karte gezückt werden musste.
Die Berichte der Spartenleiter Sportabzeichen, Fußball, Jugend, Radfahren und Wandern sowie der Frauenwartin dienten dazu, den Anwesenden das vergangene Jahr mit allen Aktion und Erfolgen noch einmal vor Augen zu führen. Nach den Ausführungen von Roswitha Erbguth haben vier Jugendliche, eine Sportlerin und 13 Sportler vom TuS Riehe die Bedingungen zur Erlangung des Sportabzeichens erfüllt. 41 Übungsstunden absolvierte die Frauen-Gymnastikgruppe. Die Wander-/Radfahrgruppe legte 1207 Kilometer mit Fahrrädern zurück. Die Fußball-Spielgemeinschaft mit Haste hat bei Kindern und Jugendlichen weiter Bestand. In der Saison 2008 haben alle Teams in ihren Staffeln gut mithalten können. Auch in der Halle zeigten die jungen Kicker durchweg guten Fußball. In seiner Rückschau bezeichnete Fußball-Spartenleiter Karsten Metz die Meisterschaft der Alt-Alt-Herren in der Kreisliga als das erfreulichste Ereignis.
Bürgermeister Schlüter ging in seinem Grußwort kurz auf den Zeitplan für den neuen Übungsplatz ein. Aller Voraussicht nach soll der Platz in diesem Sommer bespielbar sein. Die Rasenaussaat soll im Juni erfolgen. In den kommenden Monaten sollen Anpflanzungen vorgenommen werden. "Da werden die Mitglieder mithelfen müssen", kündigte Schlüter an. Er hofft, dass nach Erledigung aller Arbeiten das Thema vom Tisch ist und der Platz endlich mit Leben erfüllt sein wird.
Für den Förderverein meldete sich Andreas Herrmann zu Wort. Der Vorsitzende wie auch sein Stellvertreter Thomas Welter, der in Pinneberg wohnhaft ist, wollen in diesem Jahr ihre Ämter zur Verfügung stellen. Herrmann gab seine persönliche Situation als Grund für den Rücktritt an. Er habe lange mit sich gerungen, diese Entscheidung zu treffen, erklärte Herrmann. Doch im Verlauf von zehn Jahren habe sich auch eine Art von Routine in der Amtsführung eingeschlichen. "Da müssen jüngere Leute mit neuen Ideen her". Mit seiner Ankündigung gab er den Anwesenden den Rat, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Er hoffe, dass geeignete Mitglieder gefunden werden können. Schließlich wäre es schade, wenn die erfolgreiche Arbeit von zehn Jahren einfach ins Leere laufen würde.
70 Jahre gehört Konrad Oltrogge dem Verein an. Immerhin 60 Jahre sind es bei Gerd Pucker, Gotthard Rose und Otto Tegtmeier. Fünf Jahrzehnte halten Helmut Kaufmann, Gerd Oltrogge, Horst Schlüter und Konrad Wille dem Verein die Treue. Seit 25 Jahren sind Hilde Blume, Katrin Dierßen, Roswitha Erbguth, Sophie Katzorek, Marie-Luise Hülsemann, Marc Planert und Markus Richter dabei. Foto:pd