NIENSTÄDT (nb). "Die Einlagen unserer Kunden sind sicher", so Vorstandsmitglied der Volksbank in Schaumburg Reinhard Schreeck in Bezug auf die aktuelle wirtschaftliche Situation, "wir bleiben der verlässliche Partner und das trotz Finanz- und Wirtschaftskrise". Auf der dritten von insgesamt vierzehn Ortsversammlungen, in diesem Fall die Geschäftsstellen Kirchhorsten und Liekwegen, erwarteten die Mitglieder im Hesper Krug in Hespe umfangreiche Informationen zu Vorsorgekonzepten und Anlagemöglichkeiten. In seinem Bericht über das vergangene Geschäftsjahr ließ Schreeck keine Krisenstimmung aufkommen und zog dazu das Geschäftsergebnis heran. Die Einlagen seien um sechs Millionen auf 532 Millionen Euro gestiegen, auch das Kreditvolumen habe sich um 35 Millionen auf 580 Millionen Euro erhöht. "Wir konnten im vergangenen Jahr, und können auch in der Zukunft, alle vertretbaren Kreditwünsche erfüllen", sagte Schreeck. Lediglich der Wertpapierumsatz sei aufgrund der allgemeinen Unsicherheit im letzten Quartal verhalten gewesen. Das Eigenkapital der Volksbank in Schaumburg beträgt aktuell 59 Millionen Euro, der Bilanzgewinn liegt bei 1,1 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deswegen eine Dividende von sechs Prozent an die Mitglieder vor. Nach dem umfangreichen Leistungsportrait standen auch die Mitglieder selbst im Mittelpunkt der Versammlung. Für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft wurden Fritz Heine, Berthold Kasprik, Walter Scholz und Siegfried Wilharm geehrt. Über 40 Jahre besitzen Erna Bentrup, Wolfgang Grünert, Walter Heine, Edith Laqua, Lisa Liebrecht, Jürgen Müller und Horst Schilawa bereits Mitgliedsanteile an der Volksbank. Heinz David, Marktbereichsleiter in Kirchhorsten-Obernkirchen, referierte im Anschluß über das "Zusammenspiel von Ertrag, Sicherheit und Verfügbarkeit bei der Geldanlage" und machte deutlich, dass Vermögen Struktur braucht und es etwas wie die "optimale Anlagestrategie" nicht gibt. Individuelle Lösungen seien nötig, da jeder Kunde andere Voraussetzungen und andere Vorstellungen mitbringe. Thomas Hoppe und Deutsche Zentralbank-Vertreter Petros Pappas stellten in zwei Vorträgen sowohl sicherheitsorientierte, wie auch chancenorientierte Anlagekonzepte vor und erläuterten Vorteile und Ertragsaussichten. Aktuelle Themen wie die Abgeltungssteuer, staatliche Prämien und das neue "Wohnriester"-Modell erläuterte Jens Steierberg. "Wir unterstützen auch weiterhin unsere Kunden bei Investitionsvorhaben und stellen Kredite zur Verfügung. Es sind keine Beeinträchtigungen zu befürchten", betonte Schreeck in seinem Ausblick auf 2009.
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