STADTHAGEN (ih). Die Stadt Stadthagen befasst sich seit knapp einem Jahr mit der Belebung der Nordstadt. Leerstände in den Geschäften und wenig Kundschaft sind nur zwei Brennpunkte, die seit Jahren die Lage im Norden der mittelalterlichen Innenstadt prägen. Gemeinsam mit Gewerbetreibenden und Eigentümern der Immobilien ging die Stadt das Thema an. "Mit einer guten Resonanz", sagte Bernd Hellmann, die bis heute ungebrochen sei. Im Juni stellte sich die Nordstadt als Quartier beim Land Niedersachsen vor. Die Projekte und das Ziel überzeugten die Bauministerin Mechthild Ross-Luttmann, sodass die Nordstadt eines von 18 Projekten der Quartiersinitiative Nordstadt wurde. Neben einer finanziellen Beteiligung gibt es Beratung, um voran zu kommen. Zwei Workshops fanden bereits statt. Die Projekte vor Ort laufen an. Das Quartier Nordstadt ist städtebaulich immer noch mittelalterlich geprägt. Der nahe Wall, kleine Gassen und ungewöhnliche Gebäudegrundrisse geben dem Viertel einen anderen Charakter als dem Rest der Innenstadt. Zudem befindet sich die Fußgängerzone im südlichen Innenstadtbereich, sodass die Nordstadt nicht von Laufkundschaft profitiert. Schlagworte wie Immobilienpooling, kooperatives Flächenmanagement, Investitionsprojekte, wohnstandortbezogene Entwicklungen und Vermarktungen werden die Menschen in der Nordstadt in den kommenden Monaten beschäftigen. Auch der Masterplan Licht soll in den Qin-Projekten Einzug halten. Eine zentrale Koordination soll Synergien aufzeigen und Mittel bündeln. Bürgermeister Bernd Hellmann sieht die Stadt Stadthagen kurzfristig als treibende Kraft, die aber immer mehr die Initiativen in das Quartier geben werde. "Damit die Nordstadt sich gut aufstellen und schlagkräftig handeln kann".
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Ein ganz eigener Charakter
Quartiersinitiative Nordstadt geht voran
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