WIEDENSAHL (mk). Heute wird gefeiert. Die Feuerwehr Wiedensahl ist 100 Jahre alt. Am Sonnabend, dem 24. Januar lädt sie um 18.30 Uhr zur Jahreshauptversammlung ein. Daran schließt sich der eigentliche Festkommers an, in dessen Mittelpunkt der von Ratsmitglied Horst Peeck gehaltene Festvortrag, sowie Ehrungen und Beförderungen stehen werden. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Dorfkapelle.
Schon seit einigen Monaten ist das Ortskommando unter der Leitung von Ortsbrandmeister Hauke Heinitz mit der Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltungen beschäftigt. Das Jubiläumsjahr geht mit Aktionen und Veranstaltungen weiter: Am 1. Mai findet auf dem Pfarrhof ein Festgottesdienst statt, nach dem eine Ausstellung alter Löschfahrzeuge eröffnet wird. Gut zehn zum Teil mehr als 40 Jahre alte Oldtimer werden nach Wiedensahl kommen. Ebenfalls am 1. Mai wird im Museum im Alten Pfarrhaus eine Sonderausstellung zum Thema "100 Jahre Feuerwehr in Wiedensahl" ihre Pforten öffnen. Viele interessante Exponate aus dem Löschwesen der vergangenen 100 Jahre werden im Rahmen dieser Ausstellung bis Ende Oktober zu sehen sein, verspricht Museumsleiter Kurt Cholewa. Weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sind die Samtgemeindewettbewerbe am 19. Juni und die Wettbewerbe für Feuerwehren und örtliche Vereine am 20. Juni auf dem Wiedensahler Sportgelände. Ob ein "Feuerwehrball", früher am zweiten Weihnachtstag, eine Neuauflage erleben wird, steht noch nicht fest. Bereits fertig ist nicht nur das von Michael Jedamzik entworfene Jubiläumslogo und der Jubiläumszollstock, sondern auch die von Matthias Blazek geschriebene Chronik. Blazek von 1992 bis 1994 Kreispressewart der Schaumburger Feuerwehren und heute in Adelheidsdorf bei Celle wohnend, berichtet darin auf 144 Seiten in Wort und Bild über die Geschichte der Ortsfeuerwehr Wiedensahl von 1909 bis 2009. Die Chronik, ab sofort bei Ortsbrandmeister Hauke Heinitz erhältlich, ist Lesebuch und Nachschlagewerk zugleich. Dank gewissenhafter Schriftführer und musterhaft geführter Protokollbücher, so Blazek in seiner Einleitung, habe er bei der Erstellung aus dem Vollen schöpfen können. Foto: privat